Valencia – Die alte und doch so schöne Stadt

Ciudad in Valencia mit Kunst

An der Südostküste Spaniens liegt das historische Valencia.
Rund 2,5 Mio. Einwohner. 

Geschichte

Bereits 138 v. Chr. wurde die Stadt von einem römischen Konsul gegründet.¹
Zunächst war sie eine kleine unbedeutende Stadt, doch dies änderte sich schnell. Valencia wurde immer wieder von Arabern eingenommen und dann doch wieder von Christen zurückerobert. So bis heute. Schließlich ist Valencia seit der 1982 geendeten Faschistischen Diktatur Autonom.¹;²

Spanien hat eine mir eher unbekannte Geschichte. Umso erstaunter war ich über diese Tatsache.

Imposantes Valencia

Heute ist Valencia imposant und modern. Eine wirklich sehr schöne Stadt. Allemal ein Reiseziel Wert. Selbst mit kleinem Geldbeutel ist die Stadt gut zu besichtigen und bietet so viel, vor allem fürs Auge. Valencia beeindruckt durch das Ciudad de las Artes y de las Ciencias. Es handelt sich um ein Kunst- und Wissenschaftszentrum. Allein die Architektur beeindruckt und staunen bleibt nicht aus.

Das Gelände ist komplett zugänglich und die Bauwerke samt Brücke können von Nahem betrachtet werden. Alles ist von Brunnen umgeben. Bei Sonnenschein, einfach wundervoll dort. Ab und zu steht zentral platziert ein modernes Kunstwerk, welches zum kurzen Verweilen einlädt.

Bunt, groß – beeindruckend und von außen kostenfrei anzusehen.
In den einzelnen Gebäuden befinden sich ein Planetarium, Ozeanarium und ein Museum. In weiteren Gebäuden sind eine Oper und ein Musikhaus zu finden.

Ideenreichtum Valencia

Durch die gesamte Stadt verläuft ein Park, der einst ein Fluss war. Das Flussbett des Turia ist die grüne Lunge Valencias. Hier tummeln sich die Valencianer zahlreich, vor allem am Wochenende. Auch hier begegnen einem immer wieder Brunnen. Ab und zu durchläuft man große Brückenunterführungen, wo einst der Fluss durchlief – beeindruckend ist gar kein Ausdruck.
Der Fluss wurde aufgrund einer großen Flutkatastrophe im Jahre 1957 dann umgeleitet. In den 80er Jahren kam es zum Bau des Parks.³

Innenstadt von Valencia

Ebenso Spaß macht es durch die Innenstadt zu laufen. Vorbei an engen Gassen, mit kleinen aufeinander folgenden Läden, Bars und Restaurants. Hier gibt es alles. Stühle und Tische der Gastronomen stehen zum Teil in den engen Gassen. Überall buntes Getummel. Einzelentertainer spielen spanische Musik. Was für ein Flair. Wir mussten uns immer wieder anhalten, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Die Zeit verging wie im Flug. Irgendwann kommt die Markthalle – Mercat central. Ein buntes Markttreiben. Wie man es sich vorstellt. Nach ersten Orientierungsschwierigkeiten ist es eine Freude hier einzukaufen. Von überall her kommen andere Gerüche. Auch hier ist fast alles zu bekommen. Wir haben hier die Zutaten für unsere selbstgemachte Paella bekommen. Hier ein Rezept.

Spanische Paella selbstgemacht

Die Fischtheken sind auch immer wieder spannend. So haben wir diese nie in Deutschland gesehen. Vielleicht oben im Norden. Die Auswahl ist einfach unglaublich.

Valencia fährt zudem mit einem Oceanografic auf. Das ist das größte Meeresaquarium Europas. Es ist ein wahres Erlebnis. Zugang gibts für rund 30 € pro Person. Ehrlich gesagt sind wir aber mit der Delphin- und Walhaltung nicht einverstanden. Dies hat uns auch eher traurig gestimmt. Dennoch, ist es eine Empfehlung. Die Gebäude und das Gelände sind so groß, dass man sich den ganzen Tag dort aufhalten könnte. Wir empfehlen auch sich Zeit zu nehmen. Es ist vor allem nicht nur für Kinder. Hier kommt jeder auf seine Kosten.


Valencia ist eine großartige Stadt und einen Besuch wert.


Wenn euch die schönsten Orte Spaniens interessieren, dann lest unseren Blogbeitrag dazu.


**Quellen:**
¹ https://www.valencia-stadtfuehrer.de/valencia-geschichte.htm
² Walther L. Bernecker, Gewerkschaftsbewegung und Arbeitsbeziehungen, Spanien nach Franco. Der Übergang von der Diktatur zur Demokratie 1975-1982
³ https://books.google.pt/books?id=POTx-H1HEtcC&pg=PA60&lpg=PA60&dq=gr