freies Lernen und spielen eines Kindes

Warum wir für unser Kind ein alternatives, freies Lernen bevorzugen

Effektivität unserer Schulbildung

Wieviel Wissen behalten wir am Ende aus der Schulbildung? Ich persönlich war eine gute Schülerin, 2er Durchschnitt. Trotzdem weiß ich nicht mehr viel davon. Klar wissen wir auch jede Menge. Aber dennoch ein Großteil ist weg. Das liegt daran, dass wir uns vieles von dem Wissen nicht freiwillig angeeignet haben. Wegen irgendwelcher Klausuren wurde Bulimie-Lernen betrieben. Freies Lernen steht dem entgegen. Es wird dann gelernt, wenn es wichtig für das einzelne Individuum ist.

Konsequenzen der unfreien Bildung

Das traurige bei unserem Schulsystem ist, dass Kindern, die Lust auf das Lernen genommen wird. Schon nach wenigen Jahren, in der Grundschule, macht Ihnen die Schule bereits keinen Spaß mehr. Ist das nicht traurig? Manche würden jetzt vielleicht sagen: „Da mussten alle durch“. Aber ist es nicht immer wieder Wichtig, Dinge auch wieder mal anzugucken und zu überlegen, ob alles gut läuft? Ob es nicht Verbesserungen geben könnte. Ich denke, ja das liegt fast in der Natur des Menschen. So auch überdenke ich unser Schulkonzept.

Gesundheitliche Folgen

Leider häufen sich die Fälle, in denen Kinder überfordert sind mit der Schule. Sie leiden körperlich und seelisch. Hier gibt es unzählige Fälle. Kinder die Bauchschmerzen, Erbrechen, Kopfschmerzen, Rückenprobleme usw. von der Schule haben. Mit der Zeit verweigern sich viele regelrecht und wollen auf keinen Fall dort hin. Sie entwickeln psychische Probleme. Irgendwann sehen sich die Eltern gezwungen zu handeln. Andere Kinder wiederum finden sich mit den Gegebenheiten ab. Auch diese lernen nicht gut, reagieren aber nicht so sensibel auf den erzeugten Stress.

Wie lernen Kinder am Besten?

Kinder lernen am Besten dann, wenn sie es wollen. Da wäre die Sprache, das Laufen oder die vielen anderen kleinen und große Dinge, die es in den ersten 2-3 Jahren gelernt hat. Unsere Aufgabe, ist es zu begleiten, zu unterstützen und Angebote zu schaffen. Kindgerechte Umgebung ist ebenso wichtig. Genau so lernen Kinder und Eltern unterstützen diese automatisch. Irgendwann reicht dies aber nicht mehr aus und die Kinder müssen plötzlich ganz viel auf einmal lernen. Hinzu kommt dass Sie an einem kinderunfreundlichen Ort lernen müssen. Siehe hierzu folgende Empfehlungen, von Frau Vera F. Birkenbihl:
Mädchen und Jungen
Eltern Nachhilfe.
Freies Lernen dagegen vertritt eine ganz andere Lernmethode.

Es gibt unzählige andere alternative Schulkonzepte, wie Montessori oder die Walldorf-Schule, von denen ich auch begeistert bin. Das sind gute Alternativen im Bildungssystem. Hierbei sind Klassen- und Raumkonzepte aufgelöst. Die Kinder bewegen sich eher in offenen kindgerechten Räumen. Alles was zum lernen benötigt wird, steht zur Verfügung. Die Pädagogen stehen mit Ideen, Rat und Tat zur Seite. Diese Kinder werden beflügelt und unterstützt, statt ihnen etwas aufzudrücken. Jedoch muss natürlich auch hier differenziert werden, denn Montessori-Schule ist nicht gleich Montessori-Schule und freies Lernen ist nochmal auf einer anderen Ebene zu sehen.

Freies Lernen

Wir persönlich bevorzugen aus jetziger Sicht das freie Lernen.

Hier liegt die Kernaussage in „frei“. Die Kinder lernen Lesen, Mathematik und Co. dann wenn es für Sie im Leben wichtig wird und sie es brauchen. Ich kenne Berichte einer Mutter, für die es schwer auszuhalten war, als alle im Alter der Tochter lesen konnten und ihre Tochter noch nicht. Im Alter von 9 wollte sie plötzlich lesen lernen.

Die Kinder interessieren sich hier auch für alles mögliche und nutzen vorhandene Möglichkeiten um sich zu informieren und zu lernen. Sie verfolgen Ziele sehr zielstrebig. Letztlich haben viele der Kinder, die mir bekannt sind, ihre Schulabschlüsse dann zum Beispiel extern abgelegt. Die Kinder wollten studieren oder Berufsausbildungen machen, daher die externe Ablegung. Die Regelungen sind je nach Land unterschiedlich. Aufgrund der deutschen Schulpflicht verlassen viele Deutschland, oder ziehen in Grenzgebiete, um das freie Lernen oder Homeschooling zu praktizieren. Es gibt einige Gruppen zum Austausch auf Facebook, WhatsApp und Telegram hierzu. Tatsächlich gibt es wirklich viele Familien, die solche Konzepte für sich bevorzugen. Ich kann hier nur empfehlen sich zu beteiligen. Es ist ein Thema welches starke Unsicherheiten erzeugt und ein Austausch bringt hier viele Vorteile.

Unsere Vorstellungen vom freien Lernen

Wir möchten das unser Kind „freies“ lernen Leben kann und Freude daran hat, die Welt zu begreifen. Wir möchten ihm die Welt zum Lernen anbieten. Frei und ohne Zwang lernen zu können ist eine unglaubliche Chance für den Menschen.

Wir werden darüber immer wieder berichten. Aktuell 2019 ist unser Kind 3 – etwas Zeit ist da noch, bis „Lernen“ im schulischen Sinn – Relevanz hat. Aber auch ohne Kindergarten, liegt es eben an den Eltern kreative Angebote zu machen, was wir auch tun. Unser Kind singt, malt, bastelt, spielt mit anderen Kindern – alles was auch andere Kindergarten Kinder machen. Zusätzlich kommen noch dauerhafte vielfältigste Naturereignisse/ -spiele, neue Kulturen und Lebenserfahrungen dazu.

Vielleicht kann ich euch für einen weiteren Blogbeitrag von mir inspirieren: Apell an die Natürlichkeit

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