Leben im Wohnmobil – Wasserversorgung/ -entsorgung, WC & Stellplätze

Wasserversorgung/ -entsorgung Wohnmobil

Ich muss tatsächlich gestehen, dass ich mir vor unserer Abreise keinerlei Gedanken darüber gemacht habe, wie oder wo wir unser Wasser herbekommen oder wohin mit dem Abwasser? Ich dachte das findet sich alles unterwegs und genauso war es auch. Schließlich reisen so viele Wohnmobile durch die Welt und dafür gibt es sicherlich Lösungen. Wie genau sehen die aus?

Dies unterscheidet sich von Land zu Land. Für die ersten Länder in Europa die wir bereist haben, kann ich aber Antworten geben.

Europa ist insgesamt durchzogen von kostenlosen Stellplätzen mit Wasserentsorgung/ -versorgung und WC-Entleerungsmöglichkeiten.

Erfahrungen in Frankreich

In Frankreich haben wir uns ca. 2 Wochen aufgehalten und unseren Wassertank, der 50 l Fassungsvermögen hat, nicht oft auffüllen müssen, da unsere Dusche zu dem Zeitpunkt nicht mit Warmwasser funktionierte. Dementsprechend kamen wir lange hin damit. Zusätzlich hatten wir da noch zwei 5 l Faltkanister dabei.

An Versorgungsstationen kann man überwiegend für 2,- € Wasser auftanken. So viel der Tank benötigt. Entsorgung von Abwasser und WC war bisher immer kostenfrei.

Kostenloses Wasser oder gegen einen kleinen Obolus bekommt man auch an Tankstellen. Manchmal kann direkt der Wasserschlauch angeschlossen werden und manchmal bekamen wir wenigstens unsere Kanister gefüllt. Wir haben auch von Wohnmobilreisenden gehört, die ausschließlich Quellwasser nutzen, jedoch haben wir nie eine Quelle finden können. Verschiedene Karten und Apps waren hier erfolglos. Wiederrum nutzen wir zwei Apps für die kostenlosen Stellplätze und können diese nur weiterempfehlen:

  • Womo-Stellplatz.eu Free
  • park4night

Hier werden die Optionen direkt angezeigt, beispielsweise WC-Entsorgung, kostenfreies Wasser, Stellplatz-Standort, nur parken uvm.

Ehrlich gesagt ist das ziemlich überwältigend, dass es so unglaublich viele kostenlose Plätze gibt, wo die Toilette und Abwasser entsorgt werden kann.

Hier haben wir oft an so tollen Plätzen gestanden. Manchmal aber auch eher neben Garagen.

Wohnmobilparadies Spanien

Ab der Ankunft in Spanien kam die große Überraschung dazu, dass an den Versorgungsstationen auch kostenlos Wasser zur Verfügung steht. Ja ihr lest richtig, kostenlos! Für uns Deutsche unfassbar. Zunächst dachten wir, dass sei selten und dass wir Glück hatten. Aber wir mussten feststellen, dass eigentlich ganz Spanien mit solchen Möglichkeiten durchzogen ist. Außer in den Großstädten, wie Barcelona oder Valencia. Hier muss man außerhalb fahren um kostenfrei Abwasser und WC entsorgen zu können. Wasser aber wiederum gibt es hier an jeder Ecke kostenfrei für alle. An Spielplätzen, an öffentlichen Sport- und Trainingsmöglichkeiten, in Parks, am Strand. Nicht geeignet um einen Schlauch anzuschließen, aber Kanister befüllen ist kein Problem. Auch der Wassergeschmack unterscheidet sich schon deutlich von der deutschen Qualität. Es ist ordentlich Chlor beigemischt und das mehr als in Deutschland. Dies unterscheidet sich aber von Ortschaft zu Ortschaft. Manches Wasser ist so sehr mit Chlor versetzt, dass man es riechen kann, wenn es in Topf oder ins Waschbecken eingefüllt wird. Es ist auch Geschmackssache. Einen Tee sich damit zu kochen ist wirklich stark gewöhnungsbedürftig. Bei Kaffee oder im Essen macht es uns persönlich nichts aus. Wir trinken das Wasser also eher selten so zum Durst löschen. Hierfür kaufen wir Wasser ein.

Ver- und Entsorgungfahrten

Seit dem unsere Dusche genutzt wird, müssen wir alle zwei bis drei Tage zu solch einem Stellplatz fahren um die Toilette und Abwasser zu entsorgen, sowie Frischwasser zu tanken. Wir haben zum 50 l Tank aber noch zusätzlich ca. 25 l Wasser in Kanistern dabei. Dazu muss erwähnt werden, dass wir alle zwei Tage duschen, dazwischen wird sich gewaschen. Jeden morgen wird Kaffee und Cappuccino getrunken, täglich gekocht und abgewaschen. Ach und unsere Toilette wird auch mit diesem Wasservorrat gespült.

Stellplatzsuche

Mittlerweile haben wir auch andere Camper kennengelernt, die ganze Bücher mit freien Stellplätzen Europaweit besitzen. Also wie ihr sehen könnt ist die Versorgung zumindest in Europa gut ausgebaut. Jedoch, umso weiter runter wir kommen, umso rarer werden die kostenlosen Versorgungsstationen.

Zum Thema Stellplätze sind wir recht locker ran gegangen. Schließlich haben wir ein Wohnmobil bis 3,5 t Gesamtgewicht und könnten theoretisch fast überall ohne Probleme parken und somit auch wenigstens über Nacht stehen. In Deutschland standen wir erst abseits in einem Industriegebiet, bis wir die oben erwähnten Apps gefunden haben. Dann haben wir uns meist freie Stellplätze für Wohnmobile gesucht. Aber immer wieder dazwischen stehen wir einfach an Parkplätzen direkt am Strand. Manchmal auch mehrere Tage ohne Probleme. In Spanien ist das Übernachten im Wohnmobil auf Parkplätzen nicht gestattet. Aber ehrlich gesagt, bis hier hin (Murcia) gab es keinerlei Probleme mit unseren Stehplätzen. Immer wieder ist beispielsweise in Barcelona die Polizei vorbeigefahren und hat uns in Ruhe gelassen. Ich muss bemerken, es ist Nebensaison. Zudem haben uns jetzt andere Wohnmobilreisende gewarnt, dass es in Andalusien nicht mehr so einfach sei. Hier würde die Polizei oft sehr streng vorgehen. Wir werden auf jedenfall darüber berichten.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Leben im Wohnmobil sich gut und günstig umsetzen lässt, insbesondere was die Wasserversorgung und WC-Entsorgung, samt Stellplatz angeht.

Hier unser Video dazu:


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Weltreise mit Kind im Wohnmobil – 6 Wochen Rückblick

Wie läuft das Leben also mit Kind im Wohnmobil?

Natürlich wie alles im Leben muss man sich verändern und anpassen. Wir freuten uns auf das Reisen im Wohnmobil. Viel Mühe und Arbeit steckten wir in die Umgestaltung und Ausstattung unseres Caravans. Der Innenraum sollte so gemütlich wie möglich gestaltet werden und unseren Anforderungen gerecht werden.

Besonders wichtig war die Anbringung der Solaranlage, welche Marcel übernommen hat. Alles war Neuland. Keine Ahnung von Elektroinstallationen, Batterien, Gas-Heizungsanlagen und vielem mehr. Zu all den Themen hat er sich Fachwissen angeeignet. Wie beeindruckend. Wir wussten insgesamt nicht wirklich viel zum Leben im Wohnmobil. Aber wer will, der bekommt es auch hin. Natürlich hatten wir hier und da auch Unterstützung, beispielsweise bei der Verkabelung der Solaranlage.

Alles war also soweit vorbereitet. Eine Woche vor Abreise (28.12.2018) machte Marcel den letzten Check zur Funktionstüchtigkeit aller technischen Geräte, wie Heizung, Wasserpumpe, Boiler etc. Schockierenderweise stellten wir fest, dass der Boiler defekt war. Irgendein elektronischen Problem. Zwischen 300 € gebraucht und 600 € neu hätte uns das Ganze gekostet. Statt Frust zu schieben, entschieden wir uns, uns damit abzufinden. Wir wollten schließlich ins Warme und irgendeine Möglichkeit hätte sich schon gefunden. Wahrscheinlich wären wir bei 40°C Außentemperatur froh über eine kühle Dusche. Anfangs wollten wir uns einfach mit Waschlappen waschen und ab und zu hätten wir uns eine Dusche im Motel oder Campingplatz gegönnt. Unser Kind passt noch in eine kleine viereckige Waschschüssel, so dass wenigstens er ab und zu mal baden konnte :-). In Barcelona, also nach 3 Wochen, ging der Boiler wieder und wir hatten ab sofort eine warme Dusche im Wohnmobil. Ihr könnt euch nicht vorstellen was für ein Luxus das plötzlich war. Wir vermissten vorher nichts, aber als die Dusche ging, war das unbeschreiblich schön.

Ungefähr zwei Wochen reisten wir durch Frankreich, bis uns die Kälte nervte und wir genug von Frankreich hatten. Eine Woche davon allein verbrachten wir in Straßburg. Solch eine faszinierende und funkelnde Stadt.

Über die Pyrenäen rüber sahen wir nochmal den Winter ein letztes mal in vollem Umfang. Eisiger Wind, Schnee und gefrorene Landschaft. Es war wirklich so schön.

Am späten Nachmittag dann, kamen wir in Spanien, in Ventallò an. Blöderweise mussten wir erstmal zu einem Caravan Shop, da es uns die Dachluke im Alkhoven abgerissen hat. Irgendwie hab ich wohl vergessen sie zu schließen. Wir mussten durch heftige Windböen durch, bei den wir gefiebert haben, dass es uns nicht umwirft. Plötzlich gabs einen Knall und im Dach war ein Loch… Ein neues Dachfenster hat uns 170,- € gekostet. Sehr schmerzhaft!

Aber der Ort an dem wir dann übernachteten, Sant Marti d’Empúries, entschädigte uns und wir werden ihn so schnell nicht vergessen! Es war so wunderschön, direkt am Meer, einsam und doch so romantisch. Überzeugt euch selbst…

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Nach drei Tagen zog es Marcel nach Barcelona. Das war fast wie ein Kulturschock. Eine absolute Metropole. Dennoch auch hier konnten wir mehrere Tage direkt am Meer stehen.

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Das Leben im Wohnmobil gefällt uns immer besser. Wir mussten uns erst einspielen und es galt Hürden zu überwinden. Ich musste mich sehr in Geduld und Rücksichtnahme üben. Ständig stand mir irgendwer oder irgendwas im Weg. Ach war das nervig… Nun ja das klappt mittlerweile ziemlich gut. Ebenso schwierig war es die verstauten Sachen zu finden, die gerade gebraucht wurden. Unvorstellbar, dass man in einem so kleinen Wohnmobil suchen muss. Aber dadurch, dass die Schränke vollgepackt werden müssen, damit überhaupt alles Nötige mitkonnte, müssen sie auch entsprechend wieder ausgeräumt werden um an Dinge zu gelangen, die sich bis hinten befinden. Eben mal schnell was kochen und wie gewohnt nach Gewürzen und anderem Zubehör zu greifen, funktioniert nicht, ohne dass dir beispielsweise deine Zwiebeln anbrennen. Auch dies kostete etwas nerven, bis wir uns angepasst haben. Auf einem Gasherd geht auch alles schneller, als zu Hause auf dem Elektroherd. Damit meine ich: die Zwiebeln verbrennen schneller 🙂

Insgesamt aber fühlen wir uns sehr wohl im Wohnmobil. Es findet sich relativ schnell eine ähnliche Struktur wie zu Hause. Bloß wachst du aber alle paar Tage an einem neuen Ort auf und kannst die Umgebung bestaunen und genießen. Was wir auch tun. Manchmal ist es schon verwunderlich, wie schnell man sich an Situationen gewöhnt: einzuschlafen im Großstadtlärm direkt an der Hauptstraße oder unter Vollbeleuchtung der Straßenlaternen (nicht mit dem Energiesparwahn in Deutschland vergleichbar ;-)). Manchmal konnten wir nur gar schlecht einschlafen, wenn wir beispielsweise direkt am Meer standen und es stürmte. Im Wohnmobil merkten wir jede Windböe und machten uns große Sorgen um Dachfenster oder Solaranlage.

Als wir uns mit der Weltreise beschäftigten, wollten wir diese vor allem auch nutzen um uns weiterzuentwickeln, um zu uns selbst zu kommen. Wir wussten auch, dass wir vor Problemen nicht weglaufen konnten. Dennoch erleben wir die Konfrontation noch intensiver als gedacht. Wir müssen uns mit uns selbst auseinandersetzen und uns verändern. Vorausgesetzt man möchte seine Wünsche und Ziele erreichen. Dies ist ein hartes Stück Arbeit. Streitereien begleiteten uns eine Zeitlang, trotz gemeinsamer Träume.

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Neo, unser Sohn hat sich ganz gut mit der Reisesituation angefreundet. Noch zu Hause machten wir uns darüber ziemlich viele Sorgen, da er maximal ca. 1 Stunde am Stück Autofahren konnte/ wollte. Wie sollte das erst auf Reisen werden? Aber es kam anders, als wir dachten. Anfänglich nutzen wir auch Mittagsschlafzeiten und animierten ihn mit gemeinsamen singen. Wenn er uns signalisierte, dass es absolut nicht mehr geht, legten wir den Fahrstopp ein. Mit den Tagen und Wochen reisten wir immer kürzer und langsamer. Wir bleiben meist mehrere Tage an einem Ort, bis es weiter geht. In den ersten paar Tagen, als sich alles noch einspielen musste, merkten wir, wie sehr Neo jetzt Aufmerksamkeit brauchte und sie auch einforderte. Als wir am Stellplatz ankamen, waren wir beide beschäftigt. Einer mit Essen machen und der Andere bereitete das Wohnmobil vor. Neo zeigte hier deutlich, dass dies so nicht funktioniert! Schließlich mussten wir auch lernen und uns auf unser Kind, wie auch auf alles andere einzustellen. Mittlerweile klappt alles ziemlich gut. Neo genießt die viele Zeit draußen in der Natur und am Strand. Mehrmals die Woche werden Spielplätze anvisiert und ausgetestet. Was hier in Spanien auch problemlos möglich ist, da hier in jedem noch so kleinen Ort mindestens ein toller Spielplatz zu finden ist. Auch an den Stränden finden sich alle paar Meter Spielplätze. So etwas sind wir von Deutschland nicht gewöhnt.

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Alles in Allem sind wir sehr glücklich im Wohnmobil zu reisen und zu leben. Wir kommen immer besser zurecht und genießen die Vorzüge. Es gab Einiges was wir auch schmerzlich lernen mussten, beispielsweise das Kontrollieren vor dem losfahren: Fenster schließen, alles einräumen damit wir nichts überfahren oder verlieren und langsames/ bedachtes Fahren. Schlimmstenfalls verschiebt sich etwas oder reißt auseinander. Das ist nicht wie fahren mit einem Auto!

Aktuell aber wünschen wir uns, so lange wie möglich weiter zu reisen und die Welt zu entdecken.

Im nächsten Artikel erzählen wir euch noch mehr Details zum Wohnmobilleben, insbesondere was die Wasserver- und entsorgung angeht.

Appell an die Natürlichkeit – Teil 4 – Nähe

Nähe oder Distanz zu unseren Babys pflegen

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Wenn du die vorherigen Kapitel noch nicht gelesen hast, würde ich sie dir gern ans Herz legen. Das Thema ist sehr umfangreich, aber insgesamt sehr wichtig und betrachtungswert. Im vorherigen Kapitel bin ich auf das Stillen eingegangen. Angefangen bei dem ersten Anlegen im Krankenhaus, über das Risiko der Zugabe von künstlicher Milch, bis hin zum Wandel der Standards: Flasche statt Brust. Appell an die Natürlichkeit – Teil 3

Nun aber erstmal zur Mutter-Kind-Bindung

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Nach der Entbindung finden sich Mutter und Kind zu Hause wieder und lernen sich intensivst kennen. Dabei braucht das Kind innigen Körperkontakt zur Mutter um sich gut entwickeln zu können. Schließlich hatte es die Mutter in der Schwangerschaft ständig bei sich, hörte sie, fühlte mit ihr und spürte sie ganz fest. Kaum auf der Welt wird das Babyzimmer bezogen und es liegt allein in seinem Bettchen. Keinen oder nur wenig Körperkontakt und allein in einer großen Welt (Kinderzimmer).
Ja vielleicht ist dies etwas überspitzt, aber tatsächlich finden solche Situationen statt. Das Baby gerät aber immer wieder in Stress, weil es die Mutter nicht schnell genug wahrnehmen kann. Es fühlt und riecht sie nicht. Glücklicherweise geht hier aber der Trend eher dazu, dass Baby im Beistellbett oder im Familienbett schlafen zu lassen. Nah bei den Eltern.

Warum Elternbett

Ein Arzt, der in einer Mutter-Kind-Klinik zum Thema „Meine Kinder schlafen schlecht“ ein Vortrag hielt, erzählte den Müttern auf ihre Beschwerden, dass die Kinder nicht in ihren Zimmern schlafen wollten folgendes: „Kinderzimmer sind ein modernes Phänomen und das allein schlafen lassen, auch. Früher zur Zeit der Höhlenmenschen und auch später bei Nomadenvölkern und heute noch bei Naturvölkern war es unvorstellbar, die Kinder in der Nachbarhöhle oder im Zelt nebenan schlafen zu lassen. Die Gefahren waren viel zu groß. Die Gruppe wärmte sich untereinander und ein Wohlgefühl entstand.“

Wir möchten doch auch lieber bei unserem Partner schlafen, statt allein!? Heute richten wir Babyzimmer mit tollen Bettchen ein und erwarten, die Babys lieben es! Warum sollte das so sein? Ein Säugling ist unweigerlich auf die Bindung, Nähe und Zugewandtheit der erwachsenen Bindungspersonen angewiesen. Es kann ohne diese nicht überleben. Distanzieren wir es also erzeugt dies im Baby Angst und Panik. Wieviel Angst hat wohl ein Säugling, wenn er nachts allein aufwacht und nach seiner Mutter weinen muss? Wieviel Zeit verstreicht bis die Mutter da ist und wie lange empfindet es das Baby? Interessanterweise empfehlen aber Kinderärzte die Säuglinge bloß nicht im Elternbett schlafen zu lassen, da angeblich das Risiko vom plötzlichen Kindstod massiv steigt. Impfungen als Risiko werden dabei aber totgeschwiegen. Der Mutter und dem Baby kann aus meiner Sicht nichts Besseres passieren, als sich das Bett zu teilen. Es hat mehr Vorteile als Nachteile.

Hier möchte ich euch die Seite von Belle empfehlen: familienbetten.net. Sie hat mittlerweile 3 Kinder und hat sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt und allerhand Informationen und Anregungen auf ihrer Seite zusammengetragen.

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Kinderwagen

Die nächste Stufe der Distanzierung erfolgt durch den Kinderwagen. In vielen Kulturen ist das Tragen im Tragetuch völlig üblich. Es trägt zur Bindung bei, stärkt das Urvertrauen des Neugeborenen und gibt die nötige Sicherheit, die es gerade jetzt braucht. Es ist schließlich ganz hilflos und neu auf unserem Planeten. Langanhaltendes Schreien lässt sich so i.d.R. vermeiden bzw. entsteht erst gar nicht. Zudem sind Tragetücher unglaublich praktisch. In den ersten paar Monaten kann es gar nicht genug Körperkontakt zur Mutter geben. Es ist die Sicherheit nach der es sich sehnt. Die verrückte Annahme wir verwöhnen das Kind ist unfassbar bösartig und Menschenverachtend. Der Kinderwagen hingegen bringt das Baby auf Distanz. Es sieht die Mutter auch nicht wirklich, da es liegt und durch viele Decken abgeschirmt ist.

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Kindergarten und Schule – was stinkt hier?

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Der nächste Schritt der Distanzierung kommt dann auch schon alsbald und zwar die Kinderkrippe bzw. Kindergarten. Heute üblicher denn je, beginnt für die kleinen Würmchen der durchstrukturierte Alltag, weg von Mama bereits mit einem Jahr, teilweise noch früher. Dies ist ein Skandal aus meiner Sicht. Natürlich fällt es den meisten Müttern schwer und es zerreißt sie. Weil es unnatürlich ist! Nach dem Motto: Es nützt ja nichts! Die Frauen sind gezwungen zu arbeiten und Geld für die Familie zu verdienen. Dabei hat doch die Frau einen Fulltime-Job, nämlich Mutter und Hausfrau zu sein. Klar gibt es auch die Frauen, die gerne Karriere machen wollen und diese Gesellschaft mit Verwahrungsmöglichkeiten für Kinder bietet das an. Das mögen viele nicht hören, aber die Kinder brauchen keine Fremdbetreuung. Nein, sie wollen die Mama. Aber klar gewöhnen die sich schnell daran. Welche Wahl haben sie denn? Entweder sie gehen daran kaputt und zerbrechen oder sie passen sich an. Da Kinder aber eher Überlebenskünstler sind und lernwillig, passen sie sich recht schnell an.

Studien zum Thema frühe Kinderbetreuung

Unzählige Studien zeigen, dass Kinder unangepasstes Verhalten entwickeln, um so länger und häufiger sie sich in solchen Einrichtungen befinden. Hier möchte ich gerne Hanne zitieren: „…Disziplinlosigkeit, Konzentrationsmangel, Mißachtung selbst der einfachsten Umgangsformen, Respektlosigkeit, Streiten, Kämpfen, Sachbeschädigungen, Prahlen, Lügen, Schikanieren, Ungehorsam, das Begehen von Gemeinheiten und sogar Grausamkeiten sowie dann im Jugendlichenalter das Grölen in der Öffentlichkeit und bei Veranstaltungen.“4,11 Aber das sind natürlich noch nicht alle Ausmaße.

Warum der Staat die Hochheit über die Erziehung hat

Es geht darum die Erziehung dem Staat zu überlassen. Welche Absichten verfolgt aber der Staat? Können wir uns ganz frei und individuell entwickeln, ganz nach unseren Anlagen? Wieviel Zeit haben Erzieher mit dem einzelnen Kind? Es geht hierbei um die Akzeptanz von fremden Autoritäten und der Akzeptanz von willkürlichen Strukturen. Natürlich sieht dies von außen erstmal nicht weiter besorgniserregend aus.

Die ersten Jahre bestimmen den gesamten Rest unseres Lebens und den Großteil dieser wichtigen Zeit, sind die Eltern nicht dabei. Obwohl es hierzu viele Forschungen gibt, wie zum Beispiel die Bindungstheorie, wird seitens des Staates in keinster Weise darauf eingegangen. Mit Absicht wird dieses Wissen zurückgehalten und das Gegenteil propagiert. Mal ehrlich, da wir alle arbeiten müssen und (keine) Wahl haben, wollen wir doch die Wahrheit gar nicht hören und lieber die ach so tollen Lügen zum Thema Kinderkrippe und Kindergarten hören, wie z.B.: Die Zeit mit Gleichaltrigen ist so wichtig! Im Kindergarten lernen die Kinder so viel! Im Kindergarten machen die Kleinen viel schneller Fortschritte! Ach ja? Woher wollen wir das wissen? Wir haben keinen Vergleich! Natürlich merken wir die Fortschritte, denn das Kind befindet sich ja kontinuierlich im Lernprozess.

Wie sich Kinder entwickeln

Erinnert ihr euch an die vielen Entwicklungen im ersten Lebensjahr? War das nicht beeindruckend? Sie lernten all das im Grunde ganz alleine. Das große Problem ist, dass es nicht im Ansatz genügend Erzieher gibt, die den Ansprüchen gerecht werden könnten. Manche Kinder mögen es eher ruhig und möchten sich zurückziehen, andere wiederum sind sehr lernwillig und sehnen sich nach Unterstützung. Geschuldet der Gruppengröße und des Personalmangels wird die gleiche Struktur über alle Kinder drüber gestülpt. Dies hilft natürlich das Kind auf die gesellschaftlichen Anforderungen anzupassen. Umso weniger lehnt es sich später gegen vorherrschende Strukturen auf. Wie praktisch. Diese Strukturen sind so fest in unserer Gesellschaft verankert, dass die Kritik daran, gar nicht zugelassen wird. Keiner der ein Kind in solchen Einrichtungen hat, möchte sich hierbei eingestehen, dass dies eher negativ sei. Wie könnten wir es dann vertreten, unser Kind tagtäglich in die Einrichtung zu bringen und einfach genauso weiter zu machen wie bisher. Damit legitimiert sich das Ganze selbst. Natürlich gibt es hier nicht nur die eine Seite. Es gibt auch positives am Kindergarten, wie eben der Kontakt zu anderen Kindern, das Erweitern des Horizonts und sicherlich noch einiges mehr, insbesondere wenn die Kinder über drei Jahre alt sind und die Besuchsdauer eingeschränkt ist. Aber vorher brauchen sie die Bindungsperson und keine Gruppe von Kindern. Durch den massiv vorherrschenden Personalmangel wirkt es dann doch eher wie eine Verwahranstalt als eine kindgerechte Einrichtung.

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Schockierende Vorsätze

Zeichnung

Ein wahrlich schockierender Teil der neuen Kindergarten Agenda ist die von der BzgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) umgesetzte Frühsexualisierung. Dahinter verbirgt sich das Konzept des Gender-Mainstreaming. Allein dieses Thema könnte Seiten füllen. Dies würde den Rahmen hier sprengen. Die Eltern müssen über die sogenannte sexuelle Aufklärung ihrer Kinder informiert sein. Warum nun Politiker beschließen, dass Kindergartenkinder mehr zum Thema Sexualität wissen sollten, ist ein heikles Thema. Auch hier bitte ich unbedingt sich intensivst mit der Thematik auseinanderzusetzen. Fakt ist, dass Geschlechtsteile über Puppen12 oder Sexualpraktiken wie Anal- oder Oralverkehr mit Hilfe von Abbildungen in Bilderbüchern erläutert werden. Beispielsweise das Buch: „Lisa&Jan“ (BELTZ Verlag, Weinheim und Basel, 1991-1996)13 welches ziemlich deutlich bei sexuellen Handlungen wird und für Kinder im Alter von 6 Jahren empfohlen ist. – 6 Jahre! Hierzu gab es so viel Kritik, dass es kurzzeitig vom Markt genommen wurde. Jetzt aber wieder erhältlich. In der beigefügten Quelle, befasst sich ein freier Journalist mit den Hintergründen und Inhalten dieses Buches, welche ich dringend empfehlen möchte. Er hat wahnsinnig viele Seiten des Buches abgebildet, so dass ihr euch selbst ein Bild machen könnt, ob dies vertretbar sei.
Beispielbilder „Lisa&Jan“: Für den Kindergarten gibt es die Kindergartenbox, mit CD & Liederheft, bestellbar bei der BZgA12, mit folgendem Liedtext14: „Nase, Bauch und Po – Wenn ich meinen Körper anschau und berühr, entdeck ich immer mal, was alles an mir eigen ist … Wir haben eine Scheide, denn wir sind ja Mädchen. Sie ist hier unterm Bauch, zwischen meinen Beinen. Sie ist nicht nur zum Pullern da, und wenn ich sie berühr, ja ja, dann kribbelt sie ganz fein. Nein kannst du sagen, ja kannst du sagen, halt kannst du sagen, oder noch mal genau so, das mag ich nicht, das gefällt mir gut, oho, mach weiter so.

Das hier geht mehr als zu weit! Die Kinder werden für ihr ganzes weiteres Leben traumatisiert. Es ist unnatürlich und pervers, Kinder in solch einem Alter sexuell aufklären zu wollen. Dennoch ist die Agenda Realität und hat durch passende Argumente viele Vertreter. Glücklicherweise gibt es unzählige Kindergärten die diese Vorgaben einfach ignorieren15.

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Schule – ein unnatürlicher Lernprozess beginnt

Nahtlos folgt die Schule in Sachen Unnatürlichkeit und das damit verbundene versiegen der Lernlust. Lernen ist ein natürlicher Prozess, der Spaß und Lust erzeugt. Ideal in den Anfangsjahren der Kinder zu beobachten. Da wo noch keiner in den Lernprozess eingreift, wie laufen oder sprechen lernen. In der Schule kippt das Ganze. Auch hier ist weltweit eine großangelegte Manipulation angesetzt worden. Schule hat einen ganz großen besonderen Stellenwert erhalten. Uns wurde suggeriert, dass wir nur so zivilisiert und fortschrittlich sind durch das Privileg Schule. Mit Slogans wie „Recht auf Bildung“ ließen wir uns beeindrucken und ködern.

Lernen, aber mit welchem Preis?

Sicherlich lernen Kinder lesen, schreiben, rechnen u.v.m. in der Schule, aber unter welchem Preis? Verlust der Lernlust, Folgsamkeit, Gehorsam und der Glaube an einen Staat (Etatismus) sind das Ergebnis. Draußen spielt sich das Leben ab und die Kinder sitzen drinne und lernen wie ein Baum in einer Zeichnung aussieht. Unter dem Aspekt, dass auch noch alle arbeiten müssen und somit keine Zeit für die Bildung der Kinder haben, ist das Konzept Schule wieder mal ganz praktisch. Wieviel des erlernten Wissens bleibt hängen nach der Schule?

Alternative Schulkonzepte

Schauen wir uns hingegen andere Lern- und Schulkonzepte an, wie Homeschooling, freies Lernen oder auch freie Schulen, die solche Konzepte und den natürlichen Lernprozess verfolgen, zeigt sich ein ganz anderes Bild. Hier entwickeln sich Freidenker, die Spaß am Lernen haben und ihr Wissen entsprechend ihrer Leidenschaften ausdehnen konnten. Sie bleiben kreativ und lernwillig. Freies Lernen empfinde ich dabei besonders spannend, da die Kinder wirklich völlig frei und ohne eingreifen Dritter ganz in ihrem Tempo lernen. Manche lernen das Lesen erst im Alter von 10 Jahren, eben dann, wenn sie es wollen und brauchen. Wir können es uns kaum vorstellen. Wird denn das Kind Analphabet bleiben? Wenn es die Wichtigkeit von Lesen lernen erfährt und es für es selbst notwendig wird zu lesen, wird es das lernen. Hier habe ich unzählige Beispiele u.a. in YouTube gefunden16,17. Die Kinder möchten sicherlich auch Berufe erlernen und Abschlüsse sind hierzu zwingend notwendig, insbesondere in Deutschland. Sie meldeten sich dazu an den jeweiligen Schulen an, lernten notwendige Themen und Inhalte und erlangten Realschul- und Abiturabschlüsse. All dies nur durch die Intention des Kindes. Prof. Dr. Gerald Hüther sagte, dass 98 % aller Kinder hochbegabt seien und nach der Schulbildung nur noch 2 %.
Beispiele hierzu sind die Filme „Schulfrei“18, „alphabet“19, „being and becoming“20 und unzählige Reportagen bei Youtube zu finden unter dem Schlagwort „freies Lernen“.

Der Mensch – ein Roboter, ein Arbeitstier?

In so vielen Strukturen unseres Lebens sind wir weit, weit weg von der Natürlichkeit. Wir haben es schlicht und einfach vergessen, wer wir sind und worauf es wirklich ankommt. Ich habe hier an unzähligen Beispielen versucht zu verdeutlichen was genau aus meiner Sicht schief läuft und wie wir uns von der Natur wegbewegen. Die Zeit mit unseren Kindern ist so essenziell für unsere Gesellschaft und für die gesamte Entwicklung der Menschheit, dass diese Themen immer und immer wieder diskutiert werden müssen.

Andere Teile zum Vervollständigen:
Appell an die Natürlichkeit – Teil 1
Appell an die Natürlichkeit – Teil 2
Appell an die Natürlichkeit – Teil 3


Quellen:
1 www.zentrum-der-gesundheit.de – in Suchzeile eingeben: Ultraschall-Untersuchung
2 www.galaxiengesundheitsrat.de/forum – in Suchzeile eingeben: Ultraschall
3 www.minimed.at/medizinische-themen/gesundes-kind/oxytocin-geburt
4
http://www.die-entwicklung-des-kindes.de/dek/page.pdf
5 www.dasgehirn.info/grundlagen/kindliches-gehirn/wie-die-schwangere-so-die-kinder?
6 www.prof-hildebrandt.de
7 https://faszinationmensch.com/2016/03/28/
8 http://www.greenbirth.de/greenbirth-informiert/geburtsorte-geburt/86-z-herztonueberwachung.html
9 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/71897/umfrage/entbindungen-und-entbindungen-per-kaiserschnitt-in-deutschland/
10 https://www.stillkinder.de/die-risiken-der-kuenstlichen-saeuglingsnahrung-neu-betrachtet/
11 Buch „Die Revolte des Körpers“ von Alice Miller, ISBN 978-3-518-45743-6
12 https://www.bzga.de/infomaterialien/sexualaufklaerung/informationsflyer-kindergartenbox-entdecken-schauen-fuehlen/
13 http://www.derfreiejournalist.de/?e=148
14 https://www.bzga.de/infomaterialien/sexualaufklaerung/nase-bauch-und-po-cd/
15 https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Fr%C3%BChsexualisierung+in+Kinderg%C3%A4rten
16 https://www.youtube.com/watch?v=ikya6MiRtnQ
17 https://www.youtube.com/watch?v=IBkpFztUfgU
18 www.tologo.de/schulfrei-dvd
19 www.etreetdevenir.com
20 www.alphabet-film.com 

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Appell an die Natürlichkeit – Teil 3 – Stillen

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Verkehrte Welt – Natürliche Flasche und unnatürliche Brust

Im vorherigen Kapitel wird auf den Geburtsablauf in Krankenhäusern eingegangen, der nichts mit natürlich ablaufenden Geburten zu tun hat. Auch hier lenkt die Angst und fördert unter anderem die rasante Entwicklung von Kaiserschnitten, welche in der Vielzahl kritisch zu betrachten sind. Um zum vorhergehenden Kapitel zu gelangen, bitte hier klicken: Appell an die Natürlichkeit – Teil 2

Stillen oder Flasche?

Ein wahnsinnig großes Thema in den Krankenhäusern auf Entbindungsstationen ist das Stillen bzw. Zufüttern.
Hierzu gibt es stark kontrovers arbeitende Kliniken. Die Einen wissen um den großartigen Vorteil vom Stillen und machen alles möglich, damit der Mutter eine gute Stillbeziehung gelingt. Auch machen es solche Kliniken möglich, dass zum Beispiel bei Komplikationen, bei denen die Mutter im OP ist, den Säuglingen das wichtige Kolostrum durch Hebammen gegeben wird. Die Anderen haben ihren Fokus eher auf Messwerte gelegt. So wird es vielen Müttern zum Verhängnis, da laut diversen Richtwerten, die sich alle paar Jahre ändern, plötzlich das Baby zu leicht ist und dringend zugefüttert werden muss.

Meine persönliche Erfahrung

So auch mir passiert, doch konnte ich mich gegen das Zufüttern behaupten. Dennoch waren die 4 Tage Krankenhauszwang einem solchen Stress unterlegen, unglaublich. Heute bin ich viel stärker in meinen Wünschen, Zielen, Wissen und Forderungen. Obwohl ich wusste, dass das Kind zunächst einmal abnimmt nach der Geburt, alles völlig normal ist und sich einpendeln muss, haben die Ärzte und manche Schwestern mich durch irgendwelche neuen Richtwerte so unter Druck gesetzt, dass es unaushaltbar war. Ich muss zufügen, dass mein Baby relativ entspannt war, 2770 g wog und normal viel Zeit an der Brust verbracht hat, eben nach Krankenhausregeln mindestens alle vier Stunden 20 min pro Brust. Dennoch wurde sogar erwähnt, dass die Gewichtsabnahme schlimmstenfalls zum Tod führen kann. Stress ist aber nicht förderlich für die Milchbildung. Glücklicherweise täuschte mich mein Gefühl nicht und auch meine Hebamme war eine große Unterstützung, da sie mich beruhigte. Wenn das Baby viel weint, bekommt es in manchen Kliniken einfach heimlich künstliche Milch.

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Stillen nach Takt

In Kliniken wird auch nach der Uhr gestillt und Kind und Mutter Nachts geweckt. Es soll die Milchbildung anregen. Mein Bauchgefühl passt aber mit dieser Theorie nicht überein. Mutter Natur ist perfekt! Uns drängt es nach einer anstrengenden Geburt zum Schlafen, dann ist das völlig richtig so. Wenn das Baby sich meldet, wird die Mutter bereit sein es zu stillen. Nicht die Uhr gibt den richtigen Rhythmus vor.

Mangel an Milch

Eine Zeitlang, lange bevor ich schwanger war, hatte ich das Gefühl es sei das Normalste der Welt, dass Kinder an einer Flasche nuckeln. Bis ich selbst schwanger wurde und mich mit dem Stillen auseinandergesetzt habe. Unfassbar, wie die Menschen auch hier beeinflusst und manipuliert wurden. Kaum eine Frau stillt in der Öffentlichkeit. Mir sind so wenige begegnet und doch so viele die unterwegs waren.

Pumpen die alle ihre Milch ab um sie dann den Babys zu geben? Warum so umständlich, wenn doch perfekt temperierte Milch direkt und sauber aus der Brust kommt? Wie oft ich auch von Bekannten gehört habe, dass der Gynäkologe oder Kinderarzt gesagt hätte, dass die Milch nicht ausreicht und das zugefüttert werden muss. Sicherlich kommt das in Ausnahmefällen vor, aber nicht in solchen Ausmaßen, wie behauptet wird. Solche Aussagen werden teilweise an Abpumpergebnissen festgemacht. Dies spiegelt aber wahrlich nicht die wirkliche Milchmenge dar. Das Baby ist auf die Mechanik des Saugens perfektioniert und unser Baby liegt vor uns. Abpumpen erzielt nicht die gleichen Ergebnisse. Es gibt in der Stillzeit immer wieder mal Phasen, in der das Baby einen größeren Bedarf hat und durch das gehäufte Anlegen, passt sich schließlich die Produktion an den Bedarf an. Auch ist es möglich, dass das Baby aus anderen Gründen dauerhaft an der Brust bleiben will und unruhig ist. Das gehört zu einer normalen Stillbeziehung dazu. Eine gute Hebamme kann da wunderbar unterstützen und Ängste nehmen.
Alle anderen lassen sich verunsichern und füttern mit Kuhmilch samt künstlichen Zusatzstoffen zu. Die Werbung und andere Marketingmaßnahmen vermittelten das Gefühl, dass es das Beste sei dieses abgepackte Pulver zu kaufen. Nach dem Motto: „Wer das Beste für sein Kind will, füttert ihm PRE-Nahrung!“

Hier gehts zum Kurs! Deine Krankenkasse finanziert ihn 🙂

Wie konnten wir die Flasche als so „Normal“ akzeptieren?

Auch hier für mich völlig unverständlich, wie es so weit kommen konnte, ohne hinterfragt zu werden. Wieso merken die meisten Menschen/ Frauen dieses Verdrehung nicht? Warum wird das nicht hinterfragt?
Die Flasche wird als Normal angesehen, im Gegensatz zur stillenden Mutter. Da wir aber Menschenbabys haben, benötigen diese Menschenmilch! Nur darin ist auch genau dies, was das Baby braucht, samt Nähe und Geborgenheit. Stillen ist eben auch weit mehr als nur Nahrungsaufnahme. Auch dieses Thema ist so unglaublich wichtig, dass ich dringendst empfehle sich ausführlich damit zu beschäftigen, auch wenn man selbst kein Kind hat.

Gefahren von Flaschenmilch

Der Wandel beziehungsweise die Manipulation unserer Gesellschaft betrifft uns alle und hat auf uns alle Einfluss. Alles beginnt mit dem neuen Leben, welches Potenzial und Chancen schon von Grund auf beinhaltet. Schauen wir uns die künstliche Säuglingsnahrung mal genauer an, so müssen wir Abstand davon nehmen, diese gleichwertig zu behandeln und zu vermarkten. Es gibt unzählige Forschungsberichte und Untersuchungen von Wissenschaftlern, die entsetzende Neuigkeiten hierzu in den letzten 10 Jahren gesammelt haben:
Die Wahrscheinlichkeit für schwere Erkrankungen, wie Autoimmunerkrankungen, nekrotisierende Enterokolitis (=NEC, gewebszerstörende Entzündung des Dünn- und Dickdarms), schwere Allergien und vieles mehr sind bei Kindern, die mit künstlicher Nahrung versorgt wurden um ein Vielfaches höher. Einige Wissenschaftler untersuchten Lernschwächen und brachten sie mit der künstlichen Milch in Verbindung. Die Untersuchungen sind in o.g. Quelle genau nachzulesen10.

Mangel an Nährstoffen in Flaschenmilch

Ebenso kann die künstliche Milch nicht im Ansatz all die Nährstoffe, Mineralien, Hormone nachbilden, wie es täglich mit der Muttermilch passiert. Die Milch passt sich entsprechend der Signale des Babys an und verändert sich demnach bei jedem Stillen. Das Kind bekommt also genau das, was es gerade benötigt. So etwas kann keine Nahrung von außen leisten. Der für viele aber gut klingende Nebeneffekt, dass die Mehrzahl der Kinder die mit Flaschennahrung versorgt werden, durchschlafen, ist nicht positiv zu werten. Die Babys können die Proteinmenge gar nicht so gut verstoffwechseln, so dass sie womöglich wie erschlagen nach der Nahrungsaufnahme sind und einfach tief schlafen.

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Da die meisten Mütter aber nach einem Jahr Elternzeit auch wieder arbeiten müssen, wird das Baby dann auch abgestillt, da es sonst schwierig zu vereinbaren wäre. Auch hier entzieht man dem Baby vorzeitig etwas, was zur gesunden Entwicklung nötig ist.

Schnelles Abstillen

Schockierenderweise hat sich auch dieses Thema in der Gesellschaft manifestiert und wurde akzeptiert bis hin, dass es komisch aussieht, wenn ein zwei Jahre altes Kind gestillt wird. Erneut muss der Säugling mit den merkwürdigen Vorgehensweisen dieser Welt zurechtkommen und wird beizeiten selbstständig gemacht. Laut der Bindungs-Theorie sind aber die ersten drei Jahre eine Zeit, bei der das Kind an die Seite der Mutter gehört und wenn es das braucht, auch die Brust bekommt. Die Kinder entscheiden selbst, wann sie das Stillen nicht mehr benötigen. Dann sind sie reif für die nächste Entwicklungsstufe. Aber in unserer Gesellschaft zählen andere Interessen mehr. Interessanterweise spüren auch hier die Mütter was ihre Kinder eigentlich brauchen, doch sie legen die Priorität anders.

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Ausblick nächstes Kapitel

Das nächste Kapitel thematisiert die Mutter-Kind-Bindung. Es geht dabei um die unnötige Einrichtung von Kinderzimmern, das Fernhalten von Körperkontakt durch Beförderung im Kinderwagen und was Wissenschaftler dazu sagen. Klicke hier zum weiterlesen: Appell an die Natürlichkeit – Teil 4

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Quellen:
1 www.zentrum-der-gesundheit.de – in Suchzeile eingeben: Ultraschall-Untersuchung
2 www.galaxiengesundheitsrat.de/forum – in Suchzeile eingeben: Ultraschall
3 www.minimed.at/medizinische-themen/gesundes-kind/oxytocin-geburt
4
http://www.die-entwicklung-des-kindes.de/dek/page.pdf
5 www.dasgehirn.info/grundlagen/kindliches-gehirn/wie-die-schwangere-so-die-kinder?
6 www.prof-hildebrandt.de
7 https://faszinationmensch.com/2016/03/28/
8 http://www.greenbirth.de/greenbirth-informiert/geburtsorte-geburt/86-z-herztonueberwachung.html
9 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/71897/umfrage/entbindungen-und-entbindungen-per-kaiserschnitt-in-deutschland/
10 https://www.stillkinder.de/die-risiken-der-kuenstlichen-saeuglingsnahrung-neu-betrachtet/

 

Appell an die Natürlichkeit – Teil 2 – Geburt

Im vorhergehenden Kapitel I schrieb ich über den Wahnsinn der uns in der Schwangerschaft begleitet. Engmaschige Kontrollen durch nicht ausgiebig erforschte Ultraschalle und CTGs und der große Vertrauensverlust in Mutter Natur. Wenn ihr den ersten Abschnitt noch nicht gelesen habt, dann klickt doch einfach hier: Appell an die Natürlichkeit – Teil 1

Die Geburt als natürlicher Prozess oder was der Mensch daraus macht

35 % entbinden mit Kaiserschnitt

Die Schwangerschaft ist vielen Ängsten unterlegen und diese werden in unserer Gesellschaft weiter geschürt. Mittlerweile haben viele Frauen Angst vor der Geburt, eines der natürlichsten Prozesse überhaupt. So sehr, dass Frauen immer mehr dazu neigen per Kaiserschnitt, also über eine Operation zu gebären. Sie selbst nehmen sich eine so unglaubliche Erfahrung und dem Kind erst recht, dass es zum Heulen ist. 34,4 % aller Kinder in Deutschland wurden 2018 über den Kaiserschnitt geboren9. Wirklich zwingend notwendig waren aber maximal 10 – 15 %.

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Natürliche Geburt – Perfektion der Natur

Das Hormon Oxytocin wird bei einer normalen Geburt produziert, welches die Wehen einleitet und der Brust das Signal zur Milchbildung gibt. Gleichzeitig hat es eine emotionale Funktion und spielt für die Mutter-Kind-Bindung eine wichtige Rolle.3
Mütter nach einem Kaiserschnitt haben dieses Hormon nicht in dem Maße wie Vaginalgebärende und haben zum Teil Schwierigkeiten ihr Kind anzunehmen, die Milchproduktion braucht länger und sie neigen mehr zu Depressionen. Oxytocin reduziert Stress und nimmt schmerzen.4 Durch die natürliche Geburt wird das Kind auch mit allen nötigen Bakterien und Mikroben bedeckt und dadurch kann dann auch das Immunsystem heranreifen. Im Grunde ist die natürliche Geburt perfektioniert für das weitere Leben.

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Konsequenzen einer unnatürlichen Geburt

Zudem kommt hinzu, dass das Baby mit der Mutter kommuniziert und ein Signal durch die Nebennieren sendet, welches dafür sorgt, dass die Geburt eingeleitet wird. Das heißt, das Baby entscheidet mit!

Was macht es wohl mit dem Baby/ der kleinen Seele, wenn es noch gar nicht so weit war das Licht der Welt zu erblicken? Es wird gepackt und in die Welt gezerrt. Auch dies wird wenig hinterfragt. Alles was wir tun, alles was uns passiert, hat einen Einfluss auf uns und hat Konsequenzen für unser gesamtes Leben. Auch wenn wir so tun als könne uns nichts etwas anhaben. Kosmische Gesetze gelten für uns alle. So gibt es mittlerweile in den USA den Trend den Kaiserschnitt so schonend wie möglich umzusetzen. Der Schnitt wird gesetzt und das Baby sucht den Ausgang selbst. Hier wird versucht dem natürlichen Ablauf zumindest einigermaßen gerecht zu werden.

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Intime Geburt

Eine Geburt ist etwas so Natürliches und Normales, dass sie eigentlich zu Hause stattfinden sollte.
Stattdessen gebären wir unsere Kinder im Krankenhaus. In einem Haus voller Kranker. Warum?
Was sucht die werdende Mutter eigentlich im Krankenhaus, es sei denn es ist eine komplizierte Geburt oder ein Notfall tritt ein? Es ist ein solch atemberaubender Prozess, ganz intim und innig und gehört eigentlich in eine andere Umgebung als das Krankenhaus. Warum gebären die Mütter ihre Kinder nicht zu Hause oder in Geburtshäusern?

Was steckt dahinter?

Weil der gesamte Schwangerschaftsverlauf der Angst unterlegen ist und dieser bewusst geschürt wird. Angst ist ein gutes Mittel um Menschen zu lenken und wird schon seit Menschen Gedenken eingesetzt. Zielführend ist es letztendlich gehorsame Befehlsausführer heranzuziehen. Eine große Maschinerie steckt dahinter. Zum einen geht’s ums Geld. Alle verdienen mehr an Schwangeren die regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen gehen und Medizin, sowie Ärzte und Krankenhaus benötigen, als von denjenigen die sich davon lösen. Angst ist eine niedrig schwingende Energie, die lebensfeindlich ist. Sämtliche Energien und Gefühle werden die gesamte Schwangerschaft hindurch und auch danach, an das Ungeborene weitergegeben und in der DNA abgespeichert. Es entwickelt sich entsprechend der Schwingung, die auf das Baby wirkt und diese begleiten es ein Leben lang. 5
Vermutlich kommt es eben mit feineren Antennen was Angst angeht auf die Welt und ist anfälliger dafür. Wie oben erwähnt lässt sich mit Angst steuern und lenken. Angst macht Unfrei!

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Kultur der Geburt neu erfinden

Da aber eine Geburt ein solch wunderbarer intimer Prozess ist und überhaupt nichts Gefährliches, bis auf wenige Ausnahmen, plädiere ich für das Fernbleiben von Krankenhäusern. Natürlich wäre die kompetente Unterstützung einer Hebamme von großem Wert. Aber auch dies hat der Staat schleichend als Möglichkeit der Wahl herausgenommen, da Hebammen eine Unsumme für die Versicherung der Hausgeburt abschließen müssen. Dies können sich die meisten Hebammen nicht leisten. Wenn es keine anbietet, wird die Nachfrage sinken.
Geburtshäuser gibt es zu wenig, als dass viele Frauen davon profitieren könnten.
Ich hatte in ca. 110 km jeweils ein Geburtshaus in nördlicher und westlicher Richtung. Dies kann man sich selbst überlegen, ob man sich mit Wehen über eine Stunde noch ins Auto setzt. Die Angst steuert wieder in Richtung Krankenhaus, da wir Menschen vergessen haben, dass eine Geburt auch allein möglich wäre. Das Risiko war aber auch mir zu groß! Leider lenkte auch mich die Angst.

Zweites Kind ist häufig eine Hausgeburt

Ich weiß von vielen Müttern, die das zweite oder dritte Kind bekommen und es allein mit dem Partner zu Hause gebären. Warum auch nicht? Sie haben keine Angst mehr, da sie nach einer Geburt genau wissen was kommt. Und im Notfall ist ein Krankenwagen i.d.R. innerhalb von 10 Minuten da. Vertrauen in sich selbst und die Natürlichkeit des gesamten Prozesses gehört hier unweigerlich dazu. Genau das fehlt den meisten Menschen. Es gibt keine Sicherheit oder Kontrolle, nur die utopische Vorstellung davon und den Versuch.

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Mutter Natur ein Sadist?

Im Krankenhaus geht der Wahnsinn dann weiter. Es ist eben alles exakt durchstrukturiert und auch von Angst gelenkt. Manche werden sagen ja aus Erfahrung heraus. Aber schauen wir uns die oben genannte Statistik dazu an ist es unbegründet, da 97 % aller Kinder Gesund zur Welt kommen. Wir vertrauen einfach nicht mehr auf Mutter Natur. Der Mensch gehört in diese Welt und sollte bei vielen Geburten etwas schiefgehen, so müsste man sich fragen was mit Mutter Natur los war als sie den Menschen auf die Erde eingeladen hat.

Strukturierte Abläufe

Durchstrukturierte Abläufe stehen der Natürlichkeit entgegen. Irgendwelche Hebammen, die man das erste Mal sieht, die sich in Schichten abwechseln, unterstützen bei der Geburt. Also völlig fremde Menschen. Zwangsvorschriften die alles strukturieren: „nicht laufen, nicht spazieren, Wasser wäre jetzt auch undenkbar… usw.“

Als ich mitteilte, dass ich keinen Ultraschall und kein CTG wünsche, schaute man mich entsetzt an. Das geht nicht, war die Antwort. Nach Diskussionen hatte ich das Gefühl das CTG müsse sein, sonst schmeißen die mich aus dem Krankenhaus. Da ich aus ihrer Sicht, ihnen ein unkalkulierbares Risiko aufbürdete. Ist das zu glauben?! Wie haben Hebammen früher ohne CTG Gebärende unterstützt? Vermutlich sind damals reihenweise alle gestorben. Wie machen es Säugetiere ohne Krankenhaus?
Genauso fassungslos waren sie als im Mutterpass die letzten Ergebnisse der Ultraschalluntersuchung im dritten Trimester fehlte. Ich sei hier falsch. Ich sollte in ein Geburtshaus gehen, antwortete mir die Diensthabenden Hebamme. So begann also meine Entbindung…

Ablauf einer Krankenhaus Geburt

Die Geburt im Krankenhaus findet häufig im Bett, also liegend statt. Auch dies wird von Hebammen kritisch betrachtet, da die Geburt so nachweislich gefährlicher ist und länger dauert. 8
Wenn nun aber das Kind nicht bis zum errechneten Termin oder Uhrzeit kommt, wird in der heutigen Medizin eine Geburt eingeleitet. Auch hier wird der natürliche selbstregulierende Prozess einfach ausgeblendet. Überall muss der Mensch eingreifen. Das Ungeborene stimmt sich hierbei ganz feinstofflich und durch Hormonaustausch mit der Mutter ab. Ist die Zeit reif, so stellt sich der Geburtsprozess wie oben bereits beschrieben ganz automatisch ein. Angst, das Kind könnte zu groß werden und eine Geburt unmöglich, steckt dahinter. Stattdessen stören wir den natürlichen Prozess und geben nicht die Möglichkeit, das Ungeborene selbst entscheiden zu lassen, wann es reif ist. Es gibt auch hier unzählige Berichte von Gebärenden, die wirklich große und schwere Babys gebaren, ohne Probleme.

Eingriff in den natürlichen Prozess

Schlimmstenfalls erlebt die Mutter die schlimmste Geburt aller Zeiten durch Einleitung mit Oxytocin. Wie unzählige Male berichtet wurde, sind das unnatürliche Abläufe, die so rasend schnell verlaufen, dass es wahnsinnig schmerzhaft ist und die Mutter, wie auch das Baby völlig überfordern. Die extremen Kontraktionen der Gebärmutter zwingen das Baby zur Welt! Ich kenne einige Frauen, die nie wieder Kinder wollen, weil sie solch eine Geburt erlebt haben! Warum? Weil irgendwer oder irgendwelche Standards vorgeben, dass es nun Zeit sei dieses Baby zu holen. Das macht mich fassungslos!!!

Prozedur nach der Geburt

All solche Dinge sind aus meiner Sicht völlig unnötig bei der Geburt. Stress braucht keine Mutter. Dennoch empfinde ich unzählige an mich herangetragenen Geschichten über Entbindung im Krankenhaus, doch sehr unfrei und den eigenen Wünschen nach Natürlichkeit entgegenstehend.
Ist der Säugling nun zur Welt gekommen, so wird die Nabelschnur sofort abgebunden und durchtrennt, auch dies wird mittlerweile sehr kritisch gesehen, was auch viele Hebammen wissen. Die Nabelschnur pulsiert noch ca. eine Stunde und versorgt das Kind immer noch mit Sauerstoff. Es kommt in dieser Zeit zu einer Doppelatmung. Die Lunge beginnt langsam sich an die Umgebung anzupassen und dehnt sich immer weiter aus. Wird die Nabelschnur zu früh abgeklemmt erlebt das Baby Atemnot und eine Art von Ersticken. Es versucht also durch heftige schmerzhafte Atemzüge seine Lunge schnell zu aktivieren.4
Für uns ist es normal, dass Babys weinen, wenn sie zur Welt kommen. Doch auch hier gibt es unzählige Berichte ohne weinen. Nehmen wir uns die Zeit für eine wundervolle natürliche Geburt, ganz ohne Hektik und Angst, so kann alles ganz harmonisch verlaufen. Unmittelbar nach der Geburt befindet sich noch etwa ein Drittel Blut in der Plazenta, welches noch in den nächsten Minuten zum Kind befördert wird. Die Lunge erweitert sich dadurch und sie wird bereit zur alleinigen Atmung. Durch das Blut erhöht sich das Gesamtgewicht vom Baby, es wird mit noch notwendigen Mineralien und Stammzellen versorgt.6
Warum aber das frühe abtrennen? Laut eines Artikels in www.faszinationmensch.com werden die Nabelschnur sowie die Plazenta frisch benötigt, damit sie weiterverkauft werden können. Aus ihnen werden teure Kosmetik- und Medizinprodukte gemacht.7

Rückblick meiner Geburt

Während meiner Geburt ließ ich mich auf das CTG ein und zum Ende während der Presswehen sanken die Herztöne ab. Eine junge Assistänzärztin war gerade anwesend und wollte den Notkaiserschnitt einleiten. Dank der erfahrenen Hebamme blieb uns dies erspart. Die Hebamme wusste, dass das unter dem Druck gerade normal ist und kein Grund zur Panik. Die Ärztin hätte mir aus Angst eine Tortour zugemutet und auch mich in Angst versetzt. Weinige Minuten später war mein Baby da.

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Zertifizierte Krankenhausabläufe

Die weitere koordinierte Vorgehensweise fördert ebenfalls nicht einen ruhigen natürlichen Geburtsablauf, aber dafür standardisierte/ zertifizierte Krankenhausabläufe. Denn ziemlich zügig nach der Geburt fordern die Ärzte das Geburtsobjekt zur Beschauung und Vermessung. Wo genau liegt denn hier nun eigentlich die Priorität? Beim Vermessen oder beim liebevollen Innehalten und Ankommen in dieser Welt. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass mich dieses Thema sehr aufbringt, weil ich soviel Rücksichtslosigkeit und fehlendes Feingefühl nicht nachvollziehen kann. Wie konnte es nur so weit kommen, dass auch die Menschen keinen Wert mehr auf die Natürlichkeit legen, stattdessen alles über sich ergehen lassen, nur weil es irgend eine scheinbare Autoritätsperson gerade sagt! Was ist uns denn wichtig? Was lassen wir alles über uns und unsere Kinder ergehen und warum? Weil irgendwelche Regeln uns auffordern uns zu fügen. Dass wir uns nicht schämen?

Weitere unnötige Prozeduren nach der Geburt

Weitere Abläufe, die völlig unnötig oder auch zu früh passieren, sind die U1 Untersuchung, Vitamin K und Fluor Verabreichung, sowie Impfungen. Es zeichnet sich das Bild, dass der Mensch für diese Erde nicht passend ist. Um hier überleben zu können müssen Mittel eingenommen oder verabreicht werden. Wirklich?

Ich gehe hierbei nicht auf die einzelnen Themen ein. Jeder sollte dennoch hierzu ausgiebig recherchieren, denn die Verantwortung liegt bei uns. Wir haben viel zu lange vertraut und viel zu wenig selbst in die Hand genommen. Das Ergebnis ist eben, dass Impfungen mit Aluminium, Quecksilber und Formaldehyd unseren Kindern injiziert werden. Glaubt ihr wirklich, dass diese Mittel in den Körpern keinerlei negative Auswirkungen haben?


Ausblick nächstes Kapitel

Im nächsten Kapitel möchte ich auf das Stillen eingehen. Angefangen bei dem ersten Anlegen im Krankenhaus, über das Risiko der Zugabe von künstlicher Milch, bis hin zum Wandel der Standards: Flasche statt Brust
Appell an die Natürlichkeit – Teil 3


Quellen:
1 www.zentrum-der-gesundheit.de – in Suchzeile eingeben: Ultraschall-Untersuchung
2 www.galaxiengesundheitsrat.de/forum – in Suchzeile eingeben: Ultraschall
3 www.minimed.at/medizinische-themen/gesundes-kind/oxytocin-geburt
4
http://www.die-entwicklung-des-kindes.de/dek/page.pdf
5 www.dasgehirn.info/grundlagen/kindliches-gehirn/wie-die-schwangere-so-die-kinder?
6 www.prof-hildebrandt.de
7 https://faszinationmensch.com/2016/03/28/

Appell an die Natürlichkeit – Teil 1 – Schwangerschaft

Das Thema ist nicht ganz einfach. Sehr lange beschäftige ich mich schon damit. Doch einigen wird das sehr fremd vorkommen, was nachfolgend geschrieben sein wird.

Dennoch möchte ich darum bitten mal darüber nachzudenken, bevor ihr sofort handelt und ein Urteil abgebt.
Es geht so gesehen um den Verlust der Natürlichkeit, insbesondere was uns Frauen betrifft. Ich möchte mich hier kritisch mit dem gesamten Ablauf über Schwangerschaft, Untersuchungen, Geburt, Impfen, Kinderwagen/ Tragetuch, Kindergarten/ Schule und noch einigem mehr auseinandersetzen. Hierzu möchte ich bereits am Anfang einen Verweis auf folgende Seite machen: http://www.die-entwicklung-des-kindes.de/dek/dek.html von Werner Hanne. Diese Broschüre fast all diese wichtigen Themen perfekt und ausführlich zusammen, so dass sie auch mir eine große Anregung ist. Ich werde die Themenabschnitte in einzelne Kapitel fassen, so dass ihr sie gemütlich nacheinander lesen könnt oder auch nur einzelne Abschnitte. Insgesamt würde ich aber empfehlen alle Kapitel zu lesen, da sie miteinander zusammenhängen.

Die Schwangerschaft oder doch eine schlimme Krankheit?

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Alles beginnt mit dem Entstehen von neuem Leben, also mit der wundervollen Zeit der Schwangerschaft. Etwas so Natürliches, wie man es sich kaum nur vorstellen kann. Alles Leben ist diesem Prozess unterworfen.

Schwangerschaft und Vertrauen

Schrecklicherweise behandeln wir Menschen diesen Prozess als eine schwere Krankheit, die nahtlos und engmaschig kontrolliert werden muss. Schon von Anfang an vertrauen wir uns nicht selbst, nicht einmal einem Schwangerschaftstest. Nein, der Arzt muss uns untersuchen und bestätigen, dass wir schwanger sind. Obwohl wir es eigentlich auch so, genau wissen, wenn wir mal ehrlich sind 😉 Die Anfangsfreude ist ja nachvollziehbar und das öffentlich machen durch Mutterpass und Co. Doch die gesamten 9 Monate hinweg lassen wir eine Untersuchung, einen Ultraschall, CTG, Bluttest, schlimmstenfalls noch Fruchtwasseruntersuchungen über uns ergehen, als sei es das Normalste der Welt. Hauptsache das Gefühl von Angst und Kontrolle bleibt und scheint kontrolliert zu sein. Nur der Arzt kann bestätigen, dass alles in Ordnung ist mit dem Ungeborenem, wirklich? Die werdende Mutter wird dauerhaft in Angst vor allem möglichen gehalten, damit sie sich ja auch allen Untersuchungen ergibt. Mittlerweile gehört es aber auch einfach standardmäßig dazu all die Termine beim Gynäkologen wahrzunehmen. Eher kritisch werden alle anderen betrachtet. Wie es mir selbst passiert ist.

Kritisches Denken

Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass die vielen Kontrollen so nicht richtig seien. Ich selbst bin ein Mensch der nur selten zum Arzt muss. Eher immer aus dem Zwang eines Nachweises für den Arbeitgeber. Die wenigsten Ärzte haben mir bisher bei Erkrankungen geholfen. So auch die ständigen Kontrolluntersuchungen beim Gynäkologen. Irgendwann ab dem 6./7. Monat fasste ich den Mut und wechselte die Vorsorgeuntersuchungen zu einer Hebamme.

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Überflüssige Untersuchungen

Ich wollte die vielen Ultraschalluntersuchungen und CTGs nicht mehr. Häufig ist es zu lesen, dass diese Methoden kaum erforscht für das Ungeborene seien. Jedoch gibt es hierzu einige wissenschaftliche Erkenntnisse, die davon ausgehen, dass die erzeugten Schallwellen Erbsubstanz- und Zellschädigungen hervorrufen, Wachstumsstörungen, Herzfehler und Hyperaktivität auslösen können und das Todgeburts- und Frühgeburtsrisiko erhöhen. 1, 2
Hinzu kommt hier in dem Fall die doch noch recht hohe Fehlerquote. Aber wie vieles hat auch das sich schleichend etabliert und keiner hinterfragt es mehr. Es gibt Berichte, dass das Ungeborene, diese Art von Untersuchungen wahnsinnig laut erleben (bis zu 100 dB) und sich am liebsten verstecken möchte, doch wohin? Bei den Untersuchungen berichten viele, dass es ja gerade jetzt wahnsinnig strampelt oder sich ständig bewegt, so dass das CTG neu ausgerichtet werden muss. Vielleicht tatsächlich weil es zu laut ist? Wie wenn wir in der Badewanne mit dem Kopf unter Wasser liegen und Geräusche an der Badewanne machen. Jeder kann hierzu selbst nachforschen und Fakt ist, dass ein Ultraschall nicht ausreichend untersucht und erforscht wurde, als dass wir von 100 % Unbedenklichkeit ausgehen können. Ja wir alle leben noch und sind durch diese Prozesse durch, aber die Anzahl der genannten Untersuchungen hat sich deutlich verstärkt.

Risikoschwangerschaft

Zu Unterscheiden sind solche Maßnahmen in Fällen wo wirklich Risiken vorliegen und wir davon profitieren können. Dann kann Risiko gegen Nutzen abgewogen werden. Aber Standardmäßig 6-9 Ultraschalluntersuchungen und mindestens 3 CTGs plus die Dauerbestrahlung während der Entbindung. Durchschnittlich suchen Schwangere die Gynäkologische Praxis 17 mal auf. Nehmen wir an, der werdenden Mutter wird eine schlimme Diagnose mitgeteilt, wie z.B. ein Herzfehler. Was genau bringt nun diese Erkenntnis, außer eine Schwangerschaft voller Angst und Panik? Lässt sich irgendetwas ändern daran? In der Regel wird trotzdem die Zeit abgewartet, bis es zur Geburt kommt. Die wenigsten Ergebnisse führen zur Schlussfolgerung, dass auch im späteren Schwangerschaftsverlauf abgetrieben werden könnte/ sollte oder ein chirurgischer Eingriff noch während der Schwangerschaft erfolgt. Nun also beginnt eine lange Zeit voller Angst und dies wirkt sich massiv auf das Ungeborene aus. 97 % aller Kinder kommen laut Statistik Gesund zur Welt. Mit dem Ultraschall werden demnach 3 % gesucht.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass eine Bindung die sich durch das Gefühl zwischen dem wachsendem Baby und der Mutter kennzeichnet und gedeiht nur schwierig entstehen kann, da alles so stark gesteuert und kontrolliert ist. Erst wenn das gesunde Baby auf ihrem Arm liegt, ist es vollzogen. Hier wird eben mit Absicht der feinstoffliche Kontakt zwischen Mutter und Kind unterbrochen und gestört. Viele haben kein Gefühl mehr zu dem was in ihrem Körper passiert und missachten Instinkte. Obwohl der Körper ständig spricht und uns kleinere und größere Signale schickt. Dies sollte eigentlich reichen um durch die Schwangerschaft zu gehen. Einfach in sich hinein hören.

Ausblick nächstes Kapitel

Der nächste Abschnitt handelt vom gesamten Geburtsprozess. Was sind denn Ansprüche einer natürlich ablaufenden Geburt? Welchen Stellenwert erhielt der Kaiserschnitt? Wieviel Angst steuert auch hier unser Verhalten? Geburt im Krankenhaus – Sind wir denn krank?
Wenn dich der weitere Abschnitt interessiert, dann klick doch einfach hier: Appell an die Natürlichkeit – Teil 2


Quellen:
1 www.zentrum-der-gesundheit.de – in Suchzeile eingeben: Ultraschall-Untersuchung
2 www.galaxiengesundheitsrat.de/forum – in Suchzeile eingeben: Ultraschall

Vom Meer, und dem Leben!

Vom Meer und dem Leben

Meine Erfahrungen von nur einem Spaziergang am Meer, sind reichhaltiger und Tiefer als ein ganzes Jahr im Alltäglichen Taumel….

Ich will sie mit euch teilen.

Vom Meer, und dem LebenWir alle, suchen nach neuen Möglichkeiten. Nach Chancen im Leben. Jedoch findet man sie nur zu gerne nicht…. das kennen wir alle. Aber was ist, wenn ich euch erzähle, dass wir nur an den falschen Stellen suchen? Als ich heute am Meer spazierte, suchte ich nach Steinen, die ich über das Wasser springen lassen konnte. Da fiel mir auf das ich gar nicht zu suchen brauchte, denn überall lagen perfekt Steine zum springen lassen (flach, abgerundet, und passen zwischen 2 Finger). Immer wenn ich an einem See, oder Fluss, in meiner geliebten Heimat Thüringen war, ließ ich liebend gerne Steine über das flache, ruhige Wasser eines See’s springen. Das einzigste was immer fehlte, waren die perfekten Steine…..

Und hier setzte meine Erkenntnis ein.

An einem See, wo das Wasser ruhig und flach ist, wo das Steine springen lassen ohne Probleme möglich währe….da findet man kaum Möglichkeiten. Am Meer jedoch, wo das Springen lassen durch die Wellen wirklich eine Herausforderung ist, da bieten sich unzählige Möglichkeiten.

Was ist, wenn das ganze Leben sich in genau dieser Erkenntnis spiegelt? Was ist wenn ich euch sage, das unsere Chancen nicht dort zu finden sind, wo es einfach ist? Nein, ganz im Gegenteil! Chancen gibt es dort wo Herausforderungen auf uns warten. Möglichkeiten, gibt es immer in Verbindung mit Hindernissen.

Da wir immer in Angst vor dem Versagen stehen, trauen wir uns nicht an das Meer, und suchen unsere Chance am See…jedoch finden wir dort nur selten wirklich gute Chancen. Wir müssen dort suchen wo die Gefahr lauert, wir müssen dem Leben wieder eine Möglichkeit geben sich zu zeigen. Wenn wir wirklich frei leben wollen, wenn wir wirklich nach Chancen suchen wollen, müssen wir der Gefahr des Scheiterns unsere Hand reichen und zugreifen!

Alles was wir uns wünschen, ist auf der anderen Seite der Angst.

Ich wünsche euch allen da draußen, den Mut an das Meer zu kommen, und zu sehen, wie viele Chancen hier auf euch warten.

Euer Marcel von

DieReiseRitter

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Warum sollte eine Yogamatte/ Trainingsmatte nicht aus PVC bestehen? Wie bedenklich ist Polyvinylchlorid?

Eine hitzige Diskussion geht durchs Netz um die Materialauswahl bei Yogamatten/ Trainingsmatten für die unterschiedlichsten Sportzwecke. Warum wird so stark diskutiert? Aus welchem Material besteht eure Yogamatte???
Die meisten Menschen die Sport treiben kommen früher oder später zu einem besseren Körperbewusstein. Dies wiederum hat zur Folge, dass alles was in den Körper kommt, wie Nahrung, hinterfragt wird. Ebenso auch was über die Haut in den Körper gelangt und diesen beeinflusst. In der Yoga Philosophie geht es auch um Reinigung und Klärung. Wie aber können wir uns reiningen, wenn wir uns permanent Schadstoffen aussetzen, egal ob über Nahrung oder über die Haut.
Die meisten ändern im Laufe der Yoga- oder Sportpraxis ihre Ernährungsgewohnheiten hin zum Ausgewogenerem. Wie sieht es aber aus mit den Schadstoffen die über die Haut in uns gelangen? Da gibt es einiges genauer zu betrachten. Hier möchte ich nur auf wenige Schlagworte eingehen, wie Plastikmaterialien mit ihren verschiedenen Schadstoffen z.B. Weichmachern. Plastik ist tatsächlich kritisch zu betrachten da manche Grenzwerte für bestimmte Materialien doch zu hoch eingestuft sind. Hier gibt es unzählige Beanstandungen bei zulassenden Kommissionen, aber wie oft siegt hier die Politik mit ihren Absichten. Somit bleibt oft nichts anderes übrig als selbst zu recherchieren und sich ein eigenes Bild der Sachlage zu machen. Weitere Beispiele sind verschiedene Stoffe in Kosmetika oder Weichspülern.

Was hat es nun mit PVC auf sich?
PVC (Polyvinylchlorid) ist ein amorpher thermoplastischer Kunststoff, der hart und spröde ist. Nur unter Zugabe von Weichmachern und Stabilisatoren wird er weich, geschmeidig und formbar. Dadurch findet er so vielseitige Verwendung in der Industrie. Er ist chemisch sehr stabil und verrottet dadurch nicht. Er ist (meer)wasser- und luftbeständig. Für PVC- Bauprodukte gelten flächendeckend Rücknahmesysteme der kunststoffverarbeitenden Industrie, um Umweltschäden zu verringern. PVC sorgte mit dafür, dass Kritik an der Plastikverarbeitenden Industrie laut wurde, da Menschen die dort arbeiteten an Lunge und Gelenken erkrankten. Die sogenannte „VC-Krankheit“ wurde von den Berufsgenossenschaften als Berufskrankheit anerkannt. Vinylchlorid kann Krebs erzeugen und das Erbgut schädigen. Besonders kritisch ist das Weich-PVC, welches in Spielzeugen und z.B. in Yogamatten/ Sportmatten Verwendung findet. Weichmacher gelangen über die Atemwege, Hautkontakt oder Speichel in den Körper. Viele Untersuchungen fanden die giftigen Weichmacher, wie z.B. Phthalate im Blut, welche Nieren- und Leberschädigend oder gar krebserregend sind. toxic-1656191_1280
Diethylhexylphthalat (DEHP) wurde durch die EU erst 1999 verboten, da es als frucht- und fruchtbarkeitsschädigend eingestuft wurde. Das Umweltbundesamt kommentiert dies auf seiner Internetseite wie folgt:
„Der menschliche Organismus nimmt PVC-Weichmacher in höheren Mengen auf, als bisher angenommen. Besonders gefährdet sind Kinder. Die weit verbreiteten Weichmacher Phthalate gelten als höchst gesundheitsgefährdend, weil sie in den Hormonhaushalt des Menschen eingreifen und die Fortpflanzung bzw. Entwicklung schädigen.“
Auch die Stiftung Warentest hat 2003 verschiedene Bodenbeläge getestet, die Weich-PVC enthalten. Dabei wurden 49 Beläge auf Schadstoffe getestet und mehr als die Hälfte enthielt hohe Mengen an Schadstoffen. Insbesondere wieder Phthalate, u.a. Diethylhexylphthalat.

PVC ist aus meiner Sicht kritisch zu betrachten. Selbst mit Zertifikat, sollte man sich die Werte die untersucht wurden, ganz genau ansehen. Selbst wenn die Grenzwerte nicht erreicht wurden, möchte ich ehrlich gesagt keine DEHP aufnehmen und mein Erbgut überhaupt in Gefahr bringen. Bei Männern sieht das nochmal anders aus, hier gehts nämlich um die Fortpflanzungsfähigkeit.

PVC Yogamatten am häufigsten in Studios
Leider ist die Realität nicht so toll wie wir glauben. Meine Recherche hat ergeben, dass die meisten Yogastudios Yogamatten aus PVC benutzen. Warum? Das liegt, wie ihr euch denken könnt klar auf der Hand: Sie sind unglaublich günstig! Es gibt sie sogar auf meterlangen Rollen, welche besonders von Studios bevorzugt werden, da sie nach wenigen Übungseinheiten wieder entsorgt werden können. Das Training darauf ist sehr angenehm, sie sind rutschfest und relativ weich. Wer in Studios trainiert hat, findet häufig Gefallen an diesen Übungsmatten. Die Trainierenden hinterfragen leider nicht oft genug! Aber Vorsicht, wer auf Unbedenklichkeit setzt, der sollte seine eigene PVC-freie Yogamatte mitbringen. Hier gibt es ein paar andere Materialien die sich eignen: TPE, Naturkautschuk, Jute, Schurwolle.

Aus diesem Grund habe ich meine eigene Yogamatte/ Trainingsmatte/ Pilatesmatte auf den Markt gebracht und verkaufe sie aktuell bei Amazon. Hier der Link:
https://www.amazon.de/dp/B07FMLDB76
beide MattenIch wollte unbedingt völlig unbedenkliche Trainingsmatten. Dabei entschied ich mich für das auch im medizinischen Bereich eingesetzte TPE Material (Thermoplastisches Elastomer) da es dem PVC Material, im Hinblick auf die Eigenschaften sehr ähnlich ist. ABER absolut schadstofffrei und ökologisch abbaubar. Keinerlei giftige Weichmacher oder Schwermetalle. Dies ist mir so wichtig, dass ich sie prüfen und zertifizieren lassen habe. So lässt sich wirklich optimal trainieren. Ohne Angst irgendwelche Schadstoffe über die Atmung oder Hautkontakt aufzunehmen und sich zu vergiften.

Wer sich also langfristig auch reiningen möchte, sollte auf Schadstoffe jeglicher Art verzichten. Eine Möglichkeit ist, die alte Yogamatte zu entsorgen und sich eine gute schadstofffreie zuzulegen.

 

 

 

 

Quellen:
http://www.chemie.de/lexikon/Polyvinylchlorid.html#Umwelt-_und_Gesundheitsaspekte
https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/chemische-stoffe/weichmacher/haeufige-fragen-zu-phthalaten-bzw-weichmachern#textpart-2
https://www.test.de/Bodenbelaege-Plastisch-und-elastisch-1097230-2097230/

Etwas über mich…

Heute ist so ein Tag an dem die Extremen nicht weit voneinander weg sind…

Am morgen noch war ich mit meinem Mann im Streit und hatte keine Lust mit ihm zu reden. Mir tat es weh, dennoch wollte und konnte ich nicht über meinen Schatten springen. Wie so oft leider. Was hemmt mich? Der Stolz, die Kränkung, das Rechthaben, das Ego? Ich weiß es, wie so oft, nicht. Na gut, schlechte Laune also am Morgen. Dann stürze ich mich mal in die Arbeit und ducke mich ab. Mit schlechter Laune lässt es sich auch schlecht arbeiten. Ätzend. Ich bin gefrustet. Zudem rinnt gerade unser Geld davon, da einfach kurz vor Start wahnsinnig viele Ausgaben zu tätigen sind. Ist klar und dennoch halte ich den Gedanken der Angst fest. Ich, meine schlechte Laune und mein Ego tuen ihr übriges: Hauptsache ordentlich jammern und den Pessimismus nicht vergessen. Obwohl natürlich noch Geld reinkommen wird… Ja solche Tage die gibt es! Man kotzt sich selbst so richtig an. Und obwohl ich schon am Morgen so richtig Gift verspritze und mir die miese Laune direkt aus dem Gesicht springt, kommt der RITTER immer wieder und reicht mir seine Hand. Dummerweise kann ich diese vor lauter Blindheit gar nicht sehen. Schließlich schaffe ich es doch kurz ihn mit Gift zu bespritzen! Es könnte nun eskalieren, aber er lässt sich nicht darauf ein. Der RITTER wäre nicht der Ritter, wen er sich nicht wieder in die Gefahrenzone begeben würde. Diesmal mit Erfolg und es herrscht erstmal Friede. DANKE edler RITTER – was wäre ich ohne dich? Äußerlich herrscht zumindest nun Friede. Im Inneren kämpfe ich immer noch mit meiner schlechten Laune und den permanenten schlechten Gedanken, die gar nicht liebevoll mir gegenüber sind. Zwischendurch bin ich den Tränen nah. Was mache ich nur? Warum bin ich so zu mir? All mein Wissen, spirituelle Weisheiten sind gerade so weit weg und doch so nah. Manchmal möchte man sich quälen.
Ich entscheide mich glücklicherweise für einen Spaziergang. Das war nötig. Die klare, frische Luft bläst mir die schlechte Laune und die negativen Gedanken sehr schnell weg. Ich konnte wieder durchatmen. Wow. Wieviel Macht in der Natur, in der Verbindung mit Mutter Erde liegt. Wir vergessen es zu oft. ICH habe es die letzten Wochen und sogar schon Monate außer Acht gelassen. So folgt Eines auf das Andere. Schon beim spazieren gehen sind mir so viele Dinge bewusst geworden. Wie konnte ich mich so völlig vergessen in den letzten Monaten? Arbeiten, Kind, Ehemann, Haushalt, Haus, Kochen, usw. stellte ich permanent in den Vordergrund und nun zahle ich die Rechnung. Wir alle können den Konsequenzen unseres eigenen Handelns nicht entkommen. Wo ist das Vertrauen geblieben? Ich erkannte dass hinter meiner Angst, das fehlende Vertrauen stand! Ich hatte es verloren…
Ich atmete tief ein und nahm die Unbeschwertheit samt der gewonnen Erkenntnisse mit hinein.
Am Abend bereits kam ein großer Umbruch. Ich hatte wieder etwas mehr Energie. Ein wundervolles Gespräch mit meiner Schwägerin beflügelte mich so sehr, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Obwohl der Inhalt nicht nur positiv war. Zwischenmenschliche Interaktion kann heilender sein als tausend Meditationen. Meine Schwägerin ist ein so wunderbarer Mensch. Sie kämpft unermüdlich für das Wohl ihrer Nächsten. Ganz selbstlos und nahe Mitmenschen hat sie so viele. Stellt sich selbst ganz hinten an. Sie ist ehrlich, großherzig, lebensfreudig und mutig! Sie hält sich selbst gar nicht für großartig, hat aber das Talent, dass es den Menschen schnell besser geht. Ich bin dankbar diesen Abend mit ihr verbracht zu haben und sage auf diesem Wege Danke! Es ist mir eine Ehre sie zu kennen. So beflügelt setzte ich mich kurz vor 01.00 Uhr hin um diesen Artikel zu schreiben.
02:30 Uhr: Ich nehme laute Musik war und frage mich, was denn los sei – Achja der Alkomann (Zeitungsmann) mein Sohn nennt ihn so, bringt die Zeitung. Ich schreibe mit einem lächeln auf den Lippen zu Ende und freue mich über den Wahnsinn des Lebens. In 2-3 Stunden weckt mich mein Sohn bestimmt freudestrahlend und möchte aufstehen :-). Aber ich konnte heute einfach nicht anders.

Ich widme diesen Artikel der Dankbarkeit und Aufrichtigkeit.
Hier also ein ganzes Stück von mir.

Justyna

1 Jahr Experiment: Haarewaschen ohne Shampoo

Frau die sich durch die Haare mit den Händen fährt

Nach fast 1 Jahr experimentieren mit dem Haarewaschen ohne Shampoo ziehe ich ein Resümee.

Vorneweg: Nach 3 Monate beendete ich das Waschen nur mit Wasser. Danach probierte ich andere Methoden. Aber hierzu später mehr…

Es war eine aufregende und intensive Zeit, sei vorneweg zu erwähnen. Nun zu meiner Erfahrung mit dem Haarewaschen ohne Shampoo. Anfangs fühlten sich die Haare wirklich gut an. Sie hatten immer wieder einen natürlichen Glanz, nicht fettig! Auch fühlten sie sich insgesamt kräftiger an. Wie in meinem Artikel geschrieben bürstete ich meine Haare nun morgens und abends 100 mal. Dies war zwischendurch ganz schön nervig. Manchmal sollte es schnell gehen und dann jedesmal noch das Bürsten. Aber nun gut. In der Mehrheit machte ich es so.

Der Knackpunkt war letztendlich ein Schwimmbadbesuch bei dem meine Haare nass wurden. Das sorgte dafür, dass sich die Haare nach dem anschließenden duschen wieder fettig anfühlten und auch so aussahen. Ich war genervt. Die Wochen zuvor waren echt anstrengend. Die Umstellung setzte viel Geduld und Durchhaltevermögen voraus. Denn nach der anfänglichen Euphorie stellte ich fest, dass der Umstellungsprozess noch nicht abgeschlossen war. Immer frisch nach dem waschen waren die Haare toll. Bereits am zweiten Tag fühlten sie sich schon nicht mehr so gut an, besonders am Ansatz. Am dritten Tag waren sie fettig und ich hätte am liebsten wieder gewaschen. Komischerweise änderte sich das ab dem vierten Tag. Von da an sahen die Haare immer besser aus. Aber sie fühlten sich nicht optimal an. Schwerer und fettiger als sonst. Nach insgesamt 14 Tagen wusch ich wieder. Erneut begann der beschriebene Ablauf. 3 Monate und ich verlor den Elan weiter durchzuhalten.

Ich bin überzeugt davon, dass die Kopfhaut sich irgendwann wieder anpassen kann. Kinder machen es vor. Da reicht Wasser in den meisten Fällen und nichts fühlt sich fettig an. Für mich war aber an dieser Stelle erstmal Schluss. Ich hatte keine Lust mehr!

Nach dem ich die Haare mit Shampoo gewaschen habe, hatte ich ein tolles Kopfgefühl. Die Haare fühlten sich leicht an und sehr sauber. Gleichzeitig waren sie aber auch sehr fein und fizzelig. Es war noch nicht das Optimum. Mein Mann brachte mir Marokkanische Wascherde zum testen mit. Auch die begeisterte mich anfänglich und so nutzte ich sie über Monate hinweg. Doch auch diese musste letztlich weichen. Zum Ende hin fühlten die Haare sich wieder unschön an. Als ob Haarsprayreste seit Tagen in den Haaren sind und immer wieder ausgebürstet worden. Irgendwie strohig und unkämmbar. Aktuell wasche ich mit Kernseife. Hierzu kann ich noch kein Urteil abgeben.

Ob ich irgendwann einen neuen Versuch wagen werde, weiß ich noch nicht. Spannend ist es trotzdem, da es ja unzählige positive Erfahrungsberichte hierzu gibt. Diejenigen, die die Überbrückungsphase geschafft haben, sind unglaublich begeistert vom Haargefühl.

Mich würden eure Erfahrungen zu dem Thema brennend interessieren. Gerne könnt ihr mir etwas in die Kommentare schreiben.

P.S. Wenn du dich dafür interessierst, wie mein Experiment begonnen hat, dann schau mal hier: https://diereiseritter.com/no-poo/

Unsere 5 Strategien zur Finanzierung der Weltreise

Finanzierung der Weltreise funktioniert über das Aktivwerden

Ohne Geld geht es bekanntlich nicht. Ich sage doch!

Von null auf ca. 15.000 € in etwa 1,5 Jahren. Das ist eine Leistung! Wie haben wir es gemacht? Wie haben wir es geschafft die Finanzierung der Weltreise umzusetzen?

1. Sparen

Wie alle, die solch große Pläne haben, fingen wir das gezielte Sparen an. Wir verzichteten auf so vieles, aber gleichzeitig auch nicht. Wir haben keine hohen Ansprüche. Brauchen nicht ständig neuste Elektronik oder Kleidung. Keine sinnlosen Käufe, wie Dekoartikel, Centartikel oder so vieles andere was der Handel anbietet. Dennoch verzichteten wir nicht auf alles. Ab und zu ein Eis oder mal etwas vom Bäcker, sowie Freizeitaktivitäten, gönnten wir uns trotzdem.

Auch ein Umzug zu der Familie meines Mannes, sorgte letztlich dafür dass wir Miete sparen konnten. Der erste Punkt zur Finanzierung der Weltreise, ist auch unabdingbar.

2. Hab und Gut Verkaufen

In unserer Konsumorientierten Gesellschaft sammelt sich allerhand Zeug an, dass sich letztendlich verkaufen lässt. Wahnsinn was ich alles verkauft habe. Kleidung, Elektronik, Möbel, Bett, Babyutensilien, Lampen, Nähmaschine…. Es war viel Arbeit, die sich gelohnt hat. Das tolle dabei, all die Sachen bekamen eine neue Verwendung und die Wohnung lehrte sich. Zudem kam Geld in die Kasse. Der zweite große Schritt zur Finanzierung der Weltreise bringt meist echt Geld. Was man alles für Schätzchen so herumliegen hat!

3. Zusätzliche Jobs

Marcel nahm noch einen Zweitjob an und holte damit noch einiges zusätzlich in die Reisekasse. Dies war gar nicht ohne, denn er war eigentlich in einem 3-Schicht-System Vollzeit ausgelastet. Ich war durch Elternzeit erstmal nicht im Arbeitsmarkt. Wir sammelten immer mehr Geld an um unseren Traum von der Weltreise umzusetzen.

4. Zusätzliche Kosten streichen

Alle Versicherungen habe ich nach und nach gekündigt. Ganz ehrlich, wie sinnvoll sind all diese Absicherungen? Immer wieder hört man von gravierenden Schadensfällen, die nicht wie vereinbart reguliert werden oder genau dann die Kündigung kommt. Natürlich gibt es genauso nützliche Versicherungen. Da wir aber auf Weltreise so gut wie nichts mehr brauchen, war das Thema schnell erledigt. Weiteres Einsparungspotenzial hatten wir nicht wirklich. Aber dieser Posten bringt für den Einen oder Anderen jede menge Einsparungspotenzial und die Finanzierung der Weltreise rückt in greifbare Nähe.

5. Ziel fest fokussieren (Priorität)

Eines der wichtigsten Faktoren aber ist hierbei die feste Zielabsicht! Ohne wird aus all den Träumen und Plänen nichts. Es bleiben Träume. Wichtig ist wirklich Energie zu investieren, sich mit dem Thema auseinandersetzen und dran zu bleiben. Egal wie lange es dauert. Manches braucht eben seine Zeit.

Hierzu gibt es auch ein kurzes, anschauliches Video auf youtube: https://youtu.be/XTou59NWnfg

Es gibt psychologische Phänomene, die man sich zu nutze machen kann, wenn es um Zielerreichung geht. Diese werden „Konsistenz-Prinzip“ und „Concorde Effekt“ genannt. Und Rückblickend betrachtet, haben wir diese angewendet.

Anfangs haben wir uns erstmal nur unseren Familien und engsten Freunden anvertraut. Ich war unsicher, wie andere darauf reagieren. Das waren die Anfänge. Schließlich verstanden wir, dass wir es öffentlich machen müssen! Nur so wird letztlich auch die Tat daraus. Damit erhöht sich der Druck und die Pläne werden allmählich zur Realität. Denn nun wissen es andere und dies treibt an. Plötzlich sprechen Menschen einen auch darauf an (Konsistenz-Prinzip).

Alles kommt ins Rollen und ab einem Moment gibt es kein Zurück mehr, da der Einsatz inzwischen zu groß geworden ist. Das heißt, man hat einfach schon zu viel dafür getan, als das man jetzt aufgeben würde (Concorde-Effekt). Also der Einsatz muss groß genug sein. Bei uns hatte dies mit der Geburt von Neo zu tun. Es war schnell klar, dass ich nicht nach einem Jahr das Arbeiten wieder anfangen wollte. Ich hätte es nicht übers Herz gebracht, mein Baby in die KITA zu geben. Viel, viel zu früh aus meiner Sicht. Ich war durch die Elternzeit eine Weile zu Hause und konnte mir ehrlich gesagt, den Weg zurück zu meiner alten Tätigkeit überhaupt nicht mehr vorstellen. Hätte ich das Arbeiten einmal begonnen und Neo in der KITA eingewöhnt, dann wäre ich vermutlich wieder im Hamsterrad stecken geblieben. Daher war dies mein persönlich hoher Einsatz. Ich hatte die Chance alles zu ändern.

Genau daraus entwickelten sich dann auch Situation, in denen wir den Eindruck hatten, wir ziehen Geld an. So kam es zu 15.000 €.

Durch diese stetige Zielstrebigkeit und das Kommunizieren der Träume wurde die Finanzierung der Weltreise, samt Umsetzung wirklich Realität.

Vielleicht hast du Lust weitere Artikel von uns zu lesen, beispielsweise wie so das Leben in der „neuen Campergemeinde“ ist?

Warum geht es so langsam voran? Oder: Die Erkenntnis über den elenden Perfektionismus

Mann pustet gegen eine kleine Frau, die an einem Luftballon hängt um sie fliegen zu lassen. Weg mit dem Perfektionismus.

Heute habe ich ein Video gesehen, welches mir die Augen öffnete und ich direkt dies zum Anlass nahm es zu veröffentlichen.
Unser Blog https://diereiseritter.com/ ist seit einigen Monaten online und vermutlich warten doch einige auf Informationen, doch von unserer Seite her nur schweigen. Eigentlich stagniert die Seite. Warum?
Mein persönlicher Anspruch der Perfektion. Jaaa wie abgedroschen. Jeder ist irgendwie perfektionistisch… Aber nichts desto trotz hemmte mich diese Tatsache einfach zu schreiben, so wie es einst mein Ziel war. Nach den ersten drei Artikeln, hatte ich einen innerlichen Drang einen Wahnsinns Artikel zu schreiben und viele Ideen gesammelt, ja sogar angefangen Teile zu schreiben. Doch nichts passierte weiter. Ich nutzte das nächste größere Ereignis: Der Wohnmobilkauf, um wieder zu schreiben. Heute breche ich den Bann und lege den Perfektionismus Wahn an meinen Texten ab. So sieht es also aus. Es geht darum am Ball zu bleiben und einfach zu sein wie man ist, eben so auch die Texte. Und nicht zu warten auf gute oder kreative Tage.

Woher kommt wohl unser Perfektionismus?

Vermutlich muss jeder der daran leidet selbst ergründen woher es ganz genau kommt. Grundsätzlich verbirgt sich aber die Angst vor Ablehnung oder Angst vor Versagen dahinter. Woher kommt diese Angst? Des gilt es zu ergründen.
Und klar dass ein Blog genau solche Ängste wachrüttelt, denn schließlich stelle ich/wir mich/uns hier der Öffentlichkeit. Aber ich will nicht ewig mit meinen Problemen belastet sein und so dient diese Weltreise, wie ich ja schon schrieb, vor allem der Auseinandersetzung mit sich selbst, insbesondere mit seinen dunklen Flecken. Mit dem Ziel des persönlichen geistigem Wachstum.

Wie kann mit dem Perfektionismus umgegangen werden?

Insgesamt ist es wichtig bei sich zu bleiben und Handlungen immer wieder zu hinterfragen. Woher kommt bestimmtes Verhalten? Wollen wir wirklich so handeln? Anschließend aber auch mit der Entscheidung und der Ausführung zu leben. Damit meine ich, auch zu akzeptieren, wie die Situation dann ist. Zum Beispiel habe ich bei unserer Logo Gestaltung gehadert und hätte noch ein anderes und ein weiteres gestalten können. Aber irgendwann kommt der Punkt, dann muss es abgehakt werden und dann muss an der Zufriedenheit mit dem Ergebnis gearbeitet werden. Von Situation zu Situation fällt es leichter mit dem Perfektionismus umzugehen. 200 % sind nicht notwendig, auch 70 % tuen es in Einzelfällen. Der Wahn nützt uns nichts. Er schadet uns, hemmt uns so zu sein wie wir sein wollen. Daher habe ich heute nochmal bewusst meinem Perfektionismus den Kampf angesagt.

Strategien um den Perfektionismus abzulegen

– sich anzunehmen, wie man ist
– Schwächen annehmen
– Fokus auf Erfolge und auf Stärken
– immer hinterfragen: Will ich das wirklich?
– locker lassen, locker lassen, locker lassen

Oft tuen wir Dinge um den Ewartungen der anderen gerecht zu werden. Sollte das unser Lebensinhalt sein? Ist das am Ende unserer Tage wirklich wichtig? Wie gut wir uns für andere Krumm gemacht haben? Es ist jedenfalls lohnenswert mal genau hinzuschauen, warum wir manches tun! Ebenso spannend finde ich aber auch die Arbeit mit den eigenen dunklen Flecken. Was ist alles möglich, von dem wir geglaubt haben, wir könnten es nicht, Angst haben, uns schämen oder es begründet haben mit: „Ich bin eben so!“. Vieles davon sind Herausforderungen dies anzugehen, aber sich allein damit zu beschäftigen und bestenfalls diese zu meistern, lässt einen enorm wachsen.

Wohnmobil-Abenteuer beginnen

Unser Wohnmobil ist da: Peugeot J5 1000 Diesel, Baujahr 1993 für rund 5400,- €. Was für eine Suche…

Seit Monaten beschäftigen wir uns jetzt mit den gebrauchten Wohnmobilen. Ein paar haben wir uns auch angesehen, alles von privat. Letztendlich kauften wir unser Wohnmobil bei einem Johannes in Erfurt, der zufälligerweise (;-)) auch eher ein alternatives Leben als Freiberufler führt, viel gereist ist und insgesamt eher ein Andersdenker. Da das Wohnmobil passte, schlugen wir zu. Abgemacht. Am nächsten Tag holten wir völlig unvorbereitet dass Wohnmobil. Nach 2 h warten in der KFZ-Behörde teilte man uns mit, dass die notwendigen KFZ-Papiere kopiert oder gefaxt (nicht per Email oder Foto, wie wir sie hatten…) vorliegen müssen und eine Nr. der Versicherung. Beides bedeutete viel Stress in kurzer Zeit alles vorzulegen. Nicht zur vergessen dass wir Neo dabei hatten und er mit 1,5 Jahren natürlich andere Bedürfnisse hat. Aber genau solch eine Aktion passt gut zu uns. Chaotisch, spontan aber irgendwie doch immer mit positivem Ausgang.
Zu Hause angekommen, konnten wir es kaum glauben, dass es endlich vor unserer Tür steht! Wow, was für ein Gefühl. Das Wohnmobil ist eine gute Basis. Einige Anpassungen und Renovierungen haben wir uns noch vorgenommen. Daran arbeiten wir gerade. Schließlich soll es wohnlich und gemütlich werden.
Dabei versuchen wir auch den Spagat zu schaffen zwischen Sparsamkeit und doch Gemütlichkeit. Dies ist gar nicht so einfach, denn die notwendigen Ausgaben sind echt hoch. Hierzu zählen die Solaranlage mit rund 1200,- €, Vorzelt ca. 450,- €, ein Gepäckkofferraum (Kosten?) und die W-LAN Optimierung mit ca. 200,- €. Alles andere ist optional. Aktuell lackieren wir alles, denn wie ihr sehen könnt ist innen alles grau.

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Das soll heller werden. Das hintere Polster soll auf jeden Fall einen neuen Bezug erhalten. Fliegengitter werden nachgerüstet. Weitere Schränke brauchen wir auch noch. Wir wissen jedoch noch nicht genau, wie wir es umsetzen. Um Geld zu sparen, werden wir so viel wie möglich selbst erledigen.
Die letzten Wochen waren mega anstrengend, da wie immer alles zusammen kam. Plötzlich ging es weiter mit der Selbstständigkeit, das Wohnmobil ist bereit und privat sind einige Angelegenheiten zu klären. Zunehmend merke ich, wie wichtig es ist Zeitmanagement zu betreiben und überlege gerade etwas auszuarbeiten. Mit Kind kommt die Zeit für einen selbst sehr kurz und die Zeitfenster die sich auftun, sollten regelmäßig für eigene Bedürfnisse genutzt werden, statt immer nur Erledigungen abzuarbeiten. Vieles überschlägt sich dann in meinem Kopf, so dass alles nach sehr viel aussieht, was es tatsächlich gar nicht ist. Strukturierte Herangehensweise würde oft helfen. So dass ich mir fest vorgenommen habe, mehr daran zu arbeiten. Wir werden euch über unser Wohnmobil und mein Zeitmanagement auf dem Laufenden halten.

Bis dahin genießt eure Zeit.

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Es gibt nur zwei Weisen die Welt zu betrachten: Entweder man glaubt, dass nichts auf der Welt ein Wunder sei, oder aber, dass es nichts als Wunder gibt. Albert Einstein

 

P.S. Wir haben ein Video zum Innenraum unseres Wohnmobils gemacht, wenn es dich interessiert, wie es fertig nun aussieht. Schau mal hier auf YouTube: DieReiseRitter – Unser Wohnmobil Rundgang

Systemflucht?

Systemflucht

Ein Kind zu bekommen und ein Jahr Elternzeit haben so viel in mir/ uns verändert. Aber auch schon im Laufe des Berufslebens spürten wir intensiv, dass wir so nicht dauerhaft leben wollen. Was meine ich damit, was meine ich mit Systemflucht?

Warum entschieden wir uns aus dem System zu fliehen?

Täglich einem 9 to 5 job nachgehen, Tag für Tag, Woche für Woche. Nebenbei etwas Freizeit. Nebenbei Partnerschaft, Freunde und Hobbys? Oft bleibt alles auf der Strecke, weil wir uns permanent für die Arbeit ausruhen und Kräfte sammeln müssen, doch Jahr um Jahr vergeht, und man wird älter. Draußen tobt das Leben und wir arbeiten. Teils erfüllen wir solch unnütze sinnlose Tätigkeiten, die es auch nur in der westlichen Welt gibt. Zusätzlich kommt der Frust der Arbeit, sowie Stress und innere Anspannung noch hinzu. Viele Menschen, die ich kenne hangeln sich von einem Wochenende zum nächsten, so wie wir einst auch. Arbeit… Als ob das der ganze Lebensinhalt wäre. So wollten wir nicht mehr weitermachen. Auf dieser Welt gibt es so viel mehr zu entdecken. Überhaupt im Leben gibt es mehr. Mit sich selbst zu arbeiten und ins Reine zu kommen ist für mich so bedeutsam. Dafür ist Zeit nötig. Manchmal auch ein anderer Input! Sicherlich lässt sich darüber diskutieren, ob es woanders leichter oder einfacher ist sich weiterzuentwickeln. Wir werden sehen, welche Herausforderungen zu meistern sind. Mehr Zeit zur Verfügung zu haben ist etwas woran wir arbeiten in dem wir ein passives Einkommen aufbauen. Hierzu schreibe ich mal etwas in einem separaten Beitrag.

Auslöser

Durch den entstandenen Abstand zur Arbeitswelt und der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit dem Menschsein fühle ich mich immer weniger Bereit weiterhin ein Teil des zerstörerischen Systems zu sein. Das Unterordnen irgendwelcher angeblicher Autoritäten, sich zu verbiegen, ständiges „müssen“ und letztendlich die Fremdbetreuung (Verwahrung) des Kindes bereits mit einem Jahr, sind Stichworte die mich animieren dieses System zu verlassen. Systemflucht also?! Hinzu kommen die steigenden Zahlen an verschiedensten Erkrankungen, die mit unserem Lebenswandel einhergehen, die beschränkte Freiheit und das Wissen um all die Herrschaftseliten samt ihren Interessen.

Ist eine komplette Systemflucht möglich? Ich weiß es nicht. Auch wenn viele von euch immer wieder das Gleiche kritisieren, können sie sich dennoch ein anderes Leben gar nicht vorstellen. Warum nicht? Zu beschäftigt? Komfortzone doch noch zu bequem?

Wie kann eine Zukunft aussehen?

Nach dem Reisen finden wir ein Ökodorf, eine Gemeinschaft oder ein ähnliches Lebenskonzept. Für uns ein sinnvolleres Leben. Eigenes Gemüse anpflanzen, Tiere halten, eine Gemeinschaft die danach strebt sich weiterzuentwickeln. Kinder die frei lernen ohne Schulbänke und Lehrer. Das Leben lehrt sie. Die Gemeinschaft unterstützt sich in allen Angelegenheiten, natürlich auch in der Betreuung der Kinder und demnach lernen die Kinder von allen. Jeder was er/sie zur gegebener Zeit benötigt. Beispiele gibt es hierzu genügend. Dies basiert auf Tatsachen und nicht auf meiner Fantasie.

Kritik an unserer „modernen“ Welt

Dass Mütter immer mehr allein gelassen werden und gleichzeitig kaum Anerkennung bekommen ist eine unglaublich traurige Entwicklung unserer Welt. Sind nicht die Kinder die Zukunft unseres Systems? Alles, was wir hier investieren, bekommen wir wieder. Unsere Gesellschaft hingegen verwahrt die Kinder und fordert zudem einen enormen Leistungsdruck von Ihnen ab, so dass die Kinder immer mehr leiden und erkranken. Schulangst ist ein stetig wachsendes Phänomen. Wo ist die Zeit und die Liebe für unsere Kinder? Jeder der nicht mithalten kann, fällt hinten runter. Gute Chancen haben die, die sich unterordnen und anpassen. Wo bleiben die Kreativen, die Andersdenker, die Unangepassten?
Hausfrau zu sein war früher anerkannt. Heute muss jede Frau arbeiten und gleichzeitig alles andere managen. Eine Wahl gibt es in dieser Zeit nicht mehr. Natürlich können sich da die meisten ein anderes System nicht vorstellen. Wenn da nur nicht immer wieder das Gefühl im Herzen wäre, dass irgendetwas nicht stimmt. Aber es muss ja…Wirklich?

Wir möchten dir folgenden Beitrag dazu empfehlen, damit du unsere „Systemflucht“ noch besser verstehen kannst: Systemaussteiger

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