Systemflucht?

Systemflucht

Ein Kind zu bekommen und ein Jahr Elternzeit haben so viel in mir/ uns verändert. Aber auch schon im Laufe des Berufslebens spürten wir intensiv, dass wir so nicht dauerhaft leben wollen. Was meine ich damit, was meine ich mit Systemflucht?

Warum entschieden wir uns aus dem System zu fliehen?

Täglich einem 9 to 5 job nachgehen, Tag für Tag, Woche für Woche. Nebenbei etwas Freizeit. Nebenbei Partnerschaft, Freunde und Hobbys? Oft bleibt alles auf der Strecke, weil wir uns permanent für die Arbeit ausruhen und Kräfte sammeln müssen, doch Jahr um Jahr vergeht, und man wird älter. Draußen tobt das Leben und wir arbeiten. Teils erfüllen wir solch unnütze sinnlose Tätigkeiten, die es auch nur in der westlichen Welt gibt. Zusätzlich kommt der Frust der Arbeit, sowie Stress und innere Anspannung noch hinzu. Viele Menschen, die ich kenne hangeln sich von einem Wochenende zum nächsten, so wie wir einst auch. Arbeit… Als ob das der ganze Lebensinhalt wäre. So wollten wir nicht mehr weitermachen. Auf dieser Welt gibt es so viel mehr zu entdecken. Überhaupt im Leben gibt es mehr. Mit sich selbst zu arbeiten und ins Reine zu kommen ist für mich so bedeutsam. Dafür ist Zeit nötig. Manchmal auch ein anderer Input! Sicherlich lässt sich darüber diskutieren, ob es woanders leichter oder einfacher ist sich weiterzuentwickeln. Wir werden sehen, welche Herausforderungen zu meistern sind. Mehr Zeit zur Verfügung zu haben ist etwas woran wir arbeiten in dem wir ein passives Einkommen aufbauen. Hierzu schreibe ich mal etwas in einem separaten Beitrag.

Auslöser

Durch den entstandenen Abstand zur Arbeitswelt und der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit dem Menschsein fühle ich mich immer weniger Bereit weiterhin ein Teil des zerstörerischen Systems zu sein. Das Unterordnen irgendwelcher angeblicher Autoritäten, sich zu verbiegen, ständiges „müssen“ und letztendlich die Fremdbetreuung (Verwahrung) des Kindes bereits mit einem Jahr, sind Stichworte die mich animieren dieses System zu verlassen. Systemflucht also?! Hinzu kommen die steigenden Zahlen an verschiedensten Erkrankungen, die mit unserem Lebenswandel einhergehen, die beschränkte Freiheit und das Wissen um all die Herrschaftseliten samt ihren Interessen.

Ist eine komplette Systemflucht möglich? Ich weiß es nicht. Auch wenn viele von euch immer wieder das Gleiche kritisieren, können sie sich dennoch ein anderes Leben gar nicht vorstellen. Warum nicht? Zu beschäftigt? Komfortzone doch noch zu bequem?

Wie kann eine Zukunft aussehen?

Nach dem Reisen finden wir ein Ökodorf, eine Gemeinschaft oder ein ähnliches Lebenskonzept. Für uns ein sinnvolleres Leben. Eigenes Gemüse anpflanzen, Tiere halten, eine Gemeinschaft die danach strebt sich weiterzuentwickeln. Kinder die frei lernen ohne Schulbänke und Lehrer. Das Leben lehrt sie. Die Gemeinschaft unterstützt sich in allen Angelegenheiten, natürlich auch in der Betreuung der Kinder und demnach lernen die Kinder von allen. Jeder was er/sie zur gegebener Zeit benötigt. Beispiele gibt es hierzu genügend. Dies basiert auf Tatsachen und nicht auf meiner Fantasie.

Kritik an unserer „modernen“ Welt

Dass Mütter immer mehr allein gelassen werden und gleichzeitig kaum Anerkennung bekommen ist eine unglaublich traurige Entwicklung unserer Welt. Sind nicht die Kinder die Zukunft unseres Systems? Alles, was wir hier investieren, bekommen wir wieder. Unsere Gesellschaft hingegen verwahrt die Kinder und fordert zudem einen enormen Leistungsdruck von Ihnen ab, so dass die Kinder immer mehr leiden und erkranken. Schulangst ist ein stetig wachsendes Phänomen. Wo ist die Zeit und die Liebe für unsere Kinder? Jeder der nicht mithalten kann, fällt hinten runter. Gute Chancen haben die, die sich unterordnen und anpassen. Wo bleiben die Kreativen, die Andersdenker, die Unangepassten?
Hausfrau zu sein war früher anerkannt. Heute muss jede Frau arbeiten und gleichzeitig alles andere managen. Eine Wahl gibt es in dieser Zeit nicht mehr. Natürlich können sich da die meisten ein anderes System nicht vorstellen. Wenn da nur nicht immer wieder das Gefühl im Herzen wäre, dass irgendetwas nicht stimmt. Aber es muss ja…Wirklich?

Wir möchten dir folgenden Beitrag dazu empfehlen, damit du unsere „Systemflucht“ noch besser verstehen kannst: Systemaussteiger

Quelle Bild:
pixabay.com

Fettiges Haar Adieu! 5 Tipps für das Haare waschen ohne Shampoo

No-Poo! So heißt das Schlagwort zu dem Trend aus den USA. Aber mit einem Trend hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.
Schon seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Thema der gesunden Lebensweise und damit auch mit dem Haare waschen ohne Schampoo. Intensiv jedoch erst, seit dem ich ein Baby habe. Für dieses sollte es so natürlich wie möglich sein: keine chemischen Produkte die er dann als Bausteine in seinen Körper einbaut, mit Hautreizungen oder Wundsein reagiert. Die Anfangszeit ist so wichtig und damit auch die Verantwortung als Mutter, mit was das Baby in Berührung kommt. Auch über die Muttermilch weitergegebene Stoffe sind dabei relevant für mich.
Ich suchte eine natürliche Seife oder etwas ähnliches zur Reinigung meines Kindes. Bereits dabei sortierte ich so gut wie alle Babyprodukte aus. Inhaltsstoffe dieser Produkte werden hier und da kritisiert und teils nicht empfohlen. So dachte ich auch über den Konsum meiner Pflegeprodukte nach, insbesondere Shampoo und Duschbad. Duschbad erst mal durch Arztseife ersetzt und Shampoo durch Natron. Da fiel mir wieder die „nur mit Wasser“ waschen Methode ein, also „No-Poo“. Hier also meine Tipps, wie du den Umstieg schaffst:

1. Waschabstände verlängern

Immer wieder lese ich, dass Frauen ihre Haare täglich oder alle zwei Tage waschen. Dies ist so ungesund und führt dazu, dass die Haare ständig fettig sind, die wiederum andauernd gewaschen werden müssen. Also ein fortdauernder Teufelskreis und viel Arbeit. Der erste Schritt ist also, die Abstände des Haare waschens kontinuierlich zu verlängern. Von Woche zu Woche einen Tag länger warten mit dem waschen. So lange bis der Abstand mindestens 7-tägig ist. Aber gleichzeitig nimm dir so viel Zeit wie es eben für dich individuell braucht. Stress und Frust sind kontraproduktiv. Gehe es also locker an, sonst verlierst du schnell die Lust weiter zu machen.
An dem Tag, an dem du das Waschen rauszögerst, überlegst du dir eine Frisur bei der die fettigen Haare nicht gleich deutlich zu sehen sind. Vielleicht kaschierst du sogar mit einem modischen Hut, einer Mütze oder mit einem Haarband. Am besten du beginnst im Urlaub damit.

2. Haare waschen mit Natron

Wenn die Haare nur noch wöchentlich gewaschen werden, kann die Umstellung langsam erfolgen. Nun wird Natron zur Haarreinigung verwendet. Dies ist erst mal gewöhnungsbedürftig. Kein Schaum, keine Cremigkeit beim waschen… Das ziept richtig. Dennoch ist es eine gute, gesunde Vorbereitung auf das Waschen mit „nur“ Wasser. Natron reinigt die Haare vom Schmutz und spült die letzten Shampoo Reste raus.
Ich habe drei Wochen mit Natron gewaschen.

3. Umstellung auf „nur“ Wasser

Nun ist es soweit und die schwerste Phase beginnt. Statt mit Natron, werden die Haare nun nur noch mit Wasser gewaschen.
Danach fühlten sich meine Haare erst mal ganz gut an. Jedoch blieb ein komisches Gefühl. Irgendwie befriedigte dieses Haare waschen nicht. Ich hätte die Haare am liebsten doch mit Natron oder Shampoo gewaschen. Das Ziel war dennoch wichtiger und wurde weiter ehrgeizig fokussiert.

4. Durchhalten

Egal wie sich deine Haare anfühlen oder aussehen: Halte durch! Eine bis zwei Wochen und es ist geschafft, denn die Vorarbeit ist geleistet. Wenn die Haarwaschabstände bei wenigen Tagen liegen, werden die Haare viel fettiger und das Durchhalten fällt viel schwerer. Umso mehr empfehle ich diese Vorgehensweise.

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Tag 6 – Höhepunkt

Am dritten Tag hatte ich das dringende Bedürfnis meine Haare erneut mit Wasser zu waschen, da sie so fettig waren. Ich wurde jedoch enttäuscht… Wasser spült kein Talg, auch Sedum genannt, weg. Somit waren die Haare nach dem föhnen trotzdem strähnig. Es brachte nichts. Ich belas mich und kam darauf, dass häufiges Bürsten die Lösung des Problems war.


5. Bürsten, bürsten und bürsten

100 mal bürsten: 25 mal für jede Seite. Am besten morgens und abends. Das Bürsten verteilt das Sedum im gesamten Haar, so dass der Ansatz mit der Zeit nicht mehr so extrem fettig aussieht. Zugleich hat die Kopfhaut den Anreiz die Produktion des Sedums anzupassen. Da dieser durch Haarewaschen nicht weggespült wird, startet der natürliche Regulationsprozess. Das Sedum wird zum Schutz der Kopfhaut und Haare produziert. Diese Umstellung dauert etwas. Der Körper reguliert sich ganz automatisch. Hilfreich um diese letzte Phase zu überstehen, sind Haare häufig zu bürsten und Frisuren, die die fettigen Haare kaschieren. Gelesen habe ich oft, dass Naturhaarbürsten, z.b. Wildschwein empfohlen werden. Ich hatte noch eine mit Holzborsten. Die sich gut dafür eignete. Aber auch die normale Bürste benutzen manche dafür. Probiert es selbst aus.
Nach dem wiederholten Waschen am dritten Tag, waren die Haare am darauffolgenden dritten Tag so unerträglich fettig, dass keine Frisur das hätte kaschieren können. Am nächsten Tag waren wir verabredet und ich überlegte die Haare mit einem selbstgemachten Trockenshampoo zu bearbeiten, obwohl dies einen Rückschritt darstellt. Es ist im Grunde ein waschen.

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Tag 9 – gewaschenes Haar

Zu meiner Überraschung sahen die Haare am nächsten morgen besser aus, so dass ich nichts unternahm. Von da an wurde es von Tag zu Tag immer besser. An Tag 9 entschied ich mich fürs waschen mit Wasser. Meine Haare sahen toll aus. Die Arbeit ist sicher noch nicht komplett abgeschlossen, aber zufrieden bin ich allemal.

Experiment bisher geglückt nach nur 9 Tagen! Ich bin so begeistert, dass ich diese Erfahrung unbedingt weitergeben wollte. Nach gegebener Zeit werde ich erneut meine Eindrücke schildern.

Ich freue mich über eure Erfahrungen und wie lange die Umstellung bei euch gedauert hat. No-Poo scheint wirklich zu funktionieren.

Lest auch das Ergebnis meines Experiments.

Quelle Titel-Bild:
pixabay.com

Bald geht die große Reise los

Wir drei gehen auf Weltreise. Marcel, Justyna und der kleine Neo. Unser Reiseblog dient der Anregung oder auch einfach um zu sehen wo wir gerade sind und was wir so machen.
Eines meiner Lieblingszitate ist folgender:
„Der kürzeste Weg zu dir selbst führt über die ganze Welt.“ Kurt Tucholsky
Vielleicht ist das wirklich der kürzeste Weg, wir werden es rausfinden. Solch eine Reise, ist jedenfalls immer auch eine Reise zu einem selbst. Die spirituelle Entwicklung ist uns genau genommen sehr wichtig. Und auch dieses Thema kommt zum Ausdruck.
Ebenso im Fokus liegt alles was mit Gesundheit und einer gesunden Lebensweise zusammenhängt. Es wird also spannend.